Liebe Leser,
heute beginne ich meine Ausführungen mit einem sehr bezeichnenden Zitat der ehemaligen Fed-Präsidentin und derzeitigen US-Finanzministerin Janet Yellen: „When the goals conflict and it comes to calling for tough tradeoffs, to me, a wise and humane policy is occasionally to let inflation rise even when inflation is running above target.“ (Wenn Zielkonflikte bestehen und schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen, ist es mitunter weise und human, die Inflation steigen zu lassen, sogar wenn die Inflationsrate über der Zielmarke liegt.)
Dieses Yellen-Zitat habe ich bei Albert Edwards, dem ehemaligen Strategen der Société Générale gelesen. Es steht in einem Protokoll einer Fed-Sitzung des Jahres 1995, als Yellen noch einfaches Mitglied des Offenmarktausschusses war, der die geldpolitischen Entscheidungen der Fed trifft.
Zynisch und manipulativ
Es handelt sich bei diesem Zitat um eine ähnlich programmatische Äußerung wie die 2001 erfolgte Ankündigung von „Quantitative Easing“ durch Ben Bernanke. Deshalb müssen wir diese Aussage Yellens genauso ernst nehmen. Das gilt umso mehr, da durch die Kombination aus den bereits stark gestiegenen Inflationsraten, der erst für 2023 in Aussicht gestellten Zinserhöhungen und der jetzt schon realisierten und auch weiterhin geplanten gigantischen Haushaltsdefizite längst Fakten geschaffen wurden. Fakten, die Yellens Programmatik folgen und die Voraussetzung für hohe Inflationsraten schaffen.
Dass Geldentwertung „weise“ sein könnte, hat die Finanzgeschichte ein übers andere Mal widerlegt. Diese Behauptung besteht den Faktencheck also nicht, sie ist folglich falsch. Und Inflation „human“ zu nennen, ist in hohem Maße zynisch und sehr manipulativ. Offenbar will Yellen ihre Zuhörer für dumm verkaufen. Schließlich sieht kein normaler Mensch in der staatlich herbeigeführten Verarmung breiter Bevölkerungsschichten einen Akt der Menschlichkeit.
Über 1.000 $ pro Erdenbürger
Die Staatsanleihenkäufe, die einst Ben Bernanke, der Vorgänger von Yellen auf dem Chefsessel der US-Zentralbank, in einer programmatischen Rede gefordert hatte, sind längst zur Gewohnheit geworden. Durch diese Form der Staatsfinanzierung haben die US-Zentralbanker die Bilanzsumme der Fed in den vergangenen anderthalb Jahren fast verdoppelt. Im Moment beträgt sie 7.965 Mrd. US-Dollar und soll weiter steigen. Bezogen auf die Weltbevölkerung von 7,9 Mrd. Menschen entspricht dieser Betrag gut 1.000 US-Dollar pro Erdenbürger. Mit einer Bilanzsumme von 7.701 Mrd. Euro, was etwa 9.200 Mrd. US-Dollar entspricht, kommt die EZB sogar schon auf knapp 1.200 US-Dollar pro Nase.
Ein Blick auf diese Summen und auf das Personal, das mit ihnen jongliert, reicht fast schon als Begründung aus, um einen erheblichen Teil seines Vermögens in Gold zu halten. Alles andere erscheint mir überaus vertrauensselig.
Schließlich stellt die Geschichte des Geldes und des Staates eine Aneinanderreihung von Lügen, Betrug, Staatsbankrotten und Inflationen dar. Deshalb muss man sich eigentlich wundern, wieso es nicht sehr viel mehr Menschen und vor allem Ökonomen gibt, die dem Staat und seinen Zentralbanken die Macht über das Geld entziehen möchten.
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