Liebe Leser,

der neue Regierungschef Italiens heißt Mario Draghi. Dem ehemaligen EZB-Präsidenten sei es gelungen, breite Unterstützung von links bis rechts hinter sich zu scharen, schreibt die Presse. Finanzminister werde Daniele Franco, der bisher Generaldirektor der italienischen Zentralbank gewesen ist. Diese Vorgänge offenbaren, wie sehr die Virtuosen der Gelddruckmaschine derzeit von nahezu allen politischen Parteien geliebt werden.

Roland Leuschel und ich haben immer wieder und sehr kritisch auf die heimliche und völlig undemokratische Machtübernahme der Zentralbanken hingewiesen, die in den vergangenen Jahren stattgefunden hat (so auch in unserem aktuellen Buch „Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“).

Sie hat dazu geführt, dass nicht mehr demokratisch legitimierte Parlamente und Regierungen darüber bestimmen wie der gesamtwirtschaftliche Kuchen aufgeteilt wird, sondern Zentralbanker, die spätestens seit der Finanzkrise des Jahres 2008 sogar über dem Gesetz zu stehen scheinen.

Sie bestimmen den Preis des Geldes, das heißt den Zins, die Höhe der Staatsverschuldung, die sie in großem Umfang sogar finanzieren, wer Pleite geht oder gerettet wird und durch die Manipulation der Finanzmärkte sogar über die Finanzen der Bevölkerung.

Umverteiler und Wohlstandsvernichter

Diese Entwicklung setzt völlig ungerechte Umverteilungsprozesse in Gang. Durch diese mafiösen Machenschaften wird Wohlstand nicht nur umverteilt, sondern auch vernichtet, und – schlimmer noch – die Demokratie unterminiert. In Italien, das in der Tradition der Cosa Nostra steht und auf eine lange Geschichte der Geldentwertung zurückblickt, bilden ehemalige Zentralbankbürokraten jetzt also den Kern der neuen Regierung. Damit hat der Zentralbankkult, der mit Alan Greenspan seinen Anfang nahm, einen neuen Höhepunkt erreicht. Deutlicher können die Signale einer weiter voranschreitenden Geldentwertung und Wohlstandsvernichtung kaum werden.

Rechnen Sie mit dem Schlimmsten und kaufen Sie Gold

Strategisch bleibt Gold ein absolutes Muss. Nachdem der Goldpreis im Jahr 2019 um 18,9 % gestiegen ist und 2020 um 24,4 %, hat er seit einigen Monaten eine Verschnaufpause eingelegt. Ganz überraschend kommt das nicht, da er zuvor – erstmals in dieser Hausse – sogar das zweite obere Preisband unseres Preisbänder-Indikators erreicht hatte.

Das geschieht nur in sehr starken Aufwärtstrends und bestätigt die Hausse. Der anschließend übliche Rückgang an die Signallinie des Indikators stellt eine hervorragende Kaufgelegenheit dar. Solche Korrekturphasen machen zwar wenig Freude, wenn man nicht auf sie gewartet hat, um einzusteigen. Aber sie sind unverzichtbarer Bestandteil jeder gesunden Hausse.

Aus strategischer Sicht spielt es ohnehin keine Rolle, ob der Goldpreis etwas höher oder tiefer steht. Denn Gold ist Ihre Versicherung vor den Folgen der unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre, an deren Fortsetzung keinerlei Zweifel bestehen. Deshalb bleibt Gold ein absolutes Muss für jeden konservativen Anleger.

Aus taktischer Sicht haben wir es mit einer harmlosen Korrektur im Rahmen eines langfristigen Aufwärtstrends zu tun. Sie hat zu einer deutlichen Abkühlung der Sentimentindikatoren geführt und die Goldhausse weitgehend aus den Medien verschwinden lassen.

Positive Divergenzen kündigen die nächste Aufwärtswelle an

Darüber hinaus hat sogar der Kursrückgang der vergangenen Tage ein weiteres bullishes Signal ausgelöst, indem der Goldpreis marginal unter sein November 2020-Tief gefallen ist. Diese Entwicklung hat nämlich sowohl bei unseren kurzfristigen als auch bei den mittelfristigen Momentum-Indikatoren zu positiven Divergenzen geführt. Das ist ein deutlicher charttechnischer Hinweis auf den baldigen Beginn der nächsten starken Aufwärtswelle.

Ebenfalls bullish ist die klassische Charttechnik. Das gilt sowohl für das langfristige Bild, als auch mittelfristig. Langfristig zeigt der Chart eine dynamische Hausse, die nach der mächtigen Bodenbildung während der Jahre 2014 bis 2019 noch sehr viel Luft nach oben hat. Und mittelfristig ist eine Chartformation erkennbar, die typisch ist für eine Korrektur im Aufwärtstrend.

Goldpreis pro Unze in US-Dollar 1995 bis 2021, 01.03.2021

Der zweite Teil der langfristigen Goldhausse hat noch sehr viel Luft nach oben. | Quelle: StockCharts.com

Kaufen Sie jetzt ausgewählte Minenaktien

Passend zu dem sehr bullishen Bild des Goldmarktes, hat eines unserer mittelfristig orientierten Prognosemodelle für den Goldminensektor vor wenigen Tagen ein starkes Kaufsignal gegeben. Es ist erst das neunte Signal, das dieses Modell seit 1994 gegeben hat. Gewöhnlich folgte die nächste mittelfristige Aufwärtswelle auf dem Fuß.

Details zu dieser sehr spannenden Entwicklung lesen Sie in der März-Ausgabe meines Börsenbriefes „Krisensicher Investieren“. Dort finden Sie auch meine neusten Kaufempfehlungen aus dem Energiesektor, der am Beginn einer großen Hausse steht. Wie außergewöhnlich attraktiv der Energiesektor ist, habe ich in meiner jüngsten Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor: unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär“ ausführlich analysiert.

Obwohl die allgemeine Börse extrem überbewertet ist, gibt es noch ein paar wenige Sektoren, die ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen. Das sind die Bereiche, auf die ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren den Schwerpunkt lege. Informieren Sie sich – jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen alles Gute,

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Euphorie und Spekulation an den Aktienmärkten haben neue Rekorde aufgestellt. Wir achten für unsere Krisensicher Investieren-Leser sehr genau darauf, ob und wann sich ein Crash-Muster entwickelt.

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com