Die Märkte erlebten in der vergangenen Woche eine wahre Achterbahnfahrt. Am Mittwoch, den 31.07.2019, versetzte erst die US-Notenbanksitzung die Märkte in Aufruhr und am Donnerstag, den 01.08.2019, twitterte US-Präsident Trump den Goldpreis auf ein neues 6-Jahreshoch.

Am Mittwoch gab es Gewinnmitnahmen bei Gold, nachdem Fed-Chef Powell den US-Leitzins um 25 Basispunkte senkte. Der Markt hatte auf 50 Basispunkte gehofft und so wurde die Erwartung enttäuscht. Das QT-Programm, das noch bis September hätte laufen sollen, wird nun zwei Monate früher beendet.

Leitzins-Teuerung USA 05.08.2019

Die offizielle Teuerungsrate in den USA hält sich bisher auf hohem Niveau, was ebenfalls gegen eine Zinssenkung spricht.

Der Preis für Gold fiel daraufhin auf eine Kreuzunterstützung bei 1.405 $ und konnte sich von dort wieder etwas erholen. Am Donnerstag sendete US-Präsident Trump einige Tweets, woraufhin der Goldpreis wieder nach oben schoss. Die Verhandlungen mit China liefen nicht wie er erhofft und so verkündete er neue Zölle auf die verbleibenden 300 Mrd. $ an Importen aus China in Höhe von 10 %. Viele glauben, dass Trump auch verärgert war, da die Fed am Vorabend nicht dovish genug die Zinsen gesenkt hatte und er die US-Notenbank nun unter Druck bringen will. Der Markt reagierte zumindest darauf und die Märkte erwarten nun zu 100 % für September eine weitere Zinssenkung. Trumps Plan könnte also aufgehen.

Der Goldpreis in US-Dollar stieg durch diesen exogenen Faktor auf fast 1.460 $ und der Goldpreis in Euro konnte auf 1.310 € zulegen, womit Gold in Euro seinem Allzeithoch immer näher kommt.

Cartoon Pusher-Powell 05.08.2019

Die Bullenmärkte sind abhängig von neuen Injektionen billigen Geldes von Fed-Chef J. Powell aka „Pusher Powell“.

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Markus Blaschzok Chefökonom SOLIT / Inhaber Blaschzok Research

Über den Autor

Markus Blaschzok ist als Dipl.-Betriebswirt (FH) und Certified Financial Technician Autor eines bekannten Marktkommentars mit dem Schwerpunkt auf Edelmetalle, Rohstoffe und Austrian Economics sowie eines Premium-Informationsdienstes für Händler, Trader und Investoren. Vor der Gründung seines Research-Unternehmens im Jahr 2010 war er Chef-Analyst bei einem international tätigen Edelmetallhändler mit Sitz in München. Seit 2015 ist er Chef-Analyst bei der SOLIT Gruppe.