Liebe Leser,
dass und warum wir sehr bullish auf den klassischen Energiesektor sind, haben wir in unserer kurz vor Weihnachten 2020 erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Klassischer Energiesektor. Unterbewertet, ausgebombt und extrem unpopulär“ ausführlich dargelegt. Wie bei den Edelmetallen und zahlreichen anderen Rohstoffen auch, sind die besonders üppigen und kostengünstig auszubeutenden Lagerstätten weitgehend entdeckt und erschlossen. Deshalb wird es technisch immer aufwendiger und somit auch teurer, neue Minen zu bauen oder neue Ölquellen sprudeln zu lassen. Trotz des immensen technischen Fortschritts, den die Fördertechnik in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat, sind die Zeiten billiger Rohstoffe wohl endgültig und dauerhaft vorbei.
Hoher zukünftiger Rohstoffverbrauch
Ironischerweise wird gerade die Politik der Dekarbonisierung der Weltwirtschaft, also die Abkehr von fossilen Energieträgern zunächst zu einer starken Zunahme des gesamten Rohstoffverbrauchs führen, da der Bau von Windrädern, Solaranlagen, Stromleitungen und Elektromobilen riesige Mengen an Rohstoffen wie Kupfer, Nickel, Silber, Lithium oder Kobalt verbraucht, deren Gewinnung und Verarbeitung wiederum sehr energieaufwendig ist. Der Umbau der Weltwirtschaft bedarf also gewaltiger Investitionen, die in möglichst kurzer Zeit erfolgen sollen.
„Die vielleicht letzte große Ironie des Zeitalters fossiler Energieträger“, schreibt der sehr erfolgreiche US-Vermögensverwalter Jeremy Grantham, „besteht darin, dass die langfristige Abkehr von fossilen Energieträgern notwendigerweise zu einem weiteren kurzfristigen Nachfrageschub bei fossilen Energieträgern führt.“
Kaufsignal der Gold-Silber-Ratio
Der folgende Chart zeigt Ihnen in der oberen Hälfte den Goldpreis pro Unze in $ und darunter das Gold-Silber-Verhältnis, auch Gold-Silber-Ratio genannt. Diese Kennzahl sagt Ihnen, wie vieler Unzen Silber es bedarf, um den Wert einer Unze Gold darzustellen.
Goldpreis in $ pro Unze (oben), Gold-Silber-Verhältnis (unten), 2002 bis 2022
Hohe Werte des Gold-Silber-Verhältnisses signalisieren Kaufgelegenheiten im Edelmetallsektor. Das gilt insbesondere für obere Trendwenden der Kennzahl (blaugepunktete Linien), die außerdem darauf hindeuten, dass Silber stärker steigen wird als Gold.
Quelle: StockCharts.com; www.krisensicherinvestieren.com
Wie Sie auf dem Chart erkennen, ist diese Kennzahl Mitte Mai 2022 auf einen hohen Wert von 88 Punkten gestiegen und hat dann nach unten gedreht. Wenn das in der Vergangenheit der Fall war, ging es mit dem Goldpreis und dem gesamten Edelmetallsektor anschließend nach oben, zumeist deutlich und über einen langen Zeitraum. Die senkrechten blaugepunkteten Linien markieren die entsprechenden Punkte.
Sehr bullish für Gold und Silber
Per Definition entwickelt sich der Silberpreis besser als der Goldpreis, wenn die Gold-Silber-Ratio fällt. Genau das erwarten wir auch jetzt wieder, da der Indikator gerade einen oberen Wendepunkt hinter sich hat und in den kommenden Monaten wahrscheinlich deutlich fallen wird. Während der nächsten Aufwärtswelle der Edelmetalle, die wahrscheinlich schon begonnen hat, sollte Silber die Nase also vorn haben und Gold noch übertreffen.
Meine Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass der Goldpreis auch jetzt wieder mit deutlichen Kursgewinnen aufwarten wird. Aus technischer Sicht muss er nur noch eine Hürde nehmen, die bereits in greifbare Nähe gerückt ist, um letzte Zweifel an einem zügigen Anstieg auf neue Hochs zu beseitigen. Deshalb sollten Sie jetzt unbedingt am Ball bleiben, um den Zentralbanken und der von ihnen verursachten Geldentwertung mit ausgewählten Edelmetall- und Rohstoffaktien zu entgehen.
Die Konstellation, in der sich die Minenaktien derzeit befinden, ist extrem vielversprechend. Sie deutet auf einen sehr starken Kursanstieg hin, der bald beginnen wird. Verpassen Sie ihn nicht, und halten Sie sich auf dem Laufenden mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: „Alle reden über Inflation, aber nicht über die Inflationsmacher“, lesen Sie in der gerade erschienenen Juni-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.
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