Liebe Leser,
durch den Aufstieg Chinas wird die geopolitische und ökonomische Vormachtstellung der USA, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion unangefochten war, zunehmend in Frage gestellt. Mit dem Einfrieren russischer Devisenreserven, der Abkoppelung russischer Unternehmen von SWIFT – dem Abwicklungssystem grenzüberschreitender Zahlungen – und der Beschlagnahme russischer Privatvermögen wurden die Zweifel am Dollar-basierten Weltwährungssystem in großen Teilen der Welt erheblich verstärkt.
Trotz dieser Entwicklungen sehen wir zwar noch keine akute Gefahr für den Dollar und das auf ihm basierende Währungssystem, da zurzeit keine Währung existiert, die die notwendigen Voraussetzungen für eine Ablösung des Dollars erfüllt. Das kann und wird sich in Zukunft allerdings ändern. Deshalb sollten Sie sich mit Gold und Minenaktien schon jetzt für diesen Fall strategisch positionieren.
Gold auf dem Sprungbrett nach oben
Das gilt umso mehr, da der Goldpreis in Dollar ein extrem bullishes langfristiges Chartbild aufweist. Im großen Bild betrachtet, hat er Anfang Mai 2023 die Obergrenze einer 2½-jährigen Chartformation getestet. Dann begann eine Konsolidierung. In dieser völlig normalen Verschnaufpause von rund 5 % sehe ich das Sprungbrett für den Ausbruch nach oben, mit dem der nächste große Aufwärtstrend beginnt. Und dieser Aufwärtstrend hat es in sich.
Denn diese Formation, die Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist trotz ihrer Dauer nur Teil einer hier nicht gezeigten sehr viel größeren und außerordentlich bullishen Formation, die einen Kursanstieg signalisiert, der mehrere Jahre anhalten und zu einem sehr viel höheren Goldpreis führen wird.
Goldpreis pro Unze in US-Dollar, 2018 bis 2023
Die kleine Konsolidierung der vergangenen Wochen bildet das Sprungbrett für den Ausbruch über die Obergrenze einer großen Formation und den nächsten großen Aufwärtstrend.
Quelle: StockCharts.com
Tanz auf dem Vulkan
Die deutsche Wirtschaft befindet sich bereits in einer Rezession. Nachdem das BIP im 4. Quartal 2022 um 0,5 % zurückgegangen war, folgte im 1. Quartal 2023 ein Minus von 0,3 %. Unsere Modelle und Indikatoren zeigen, dass die von uns prognostizierte Rezession auch in den USA mit hoher Wahrscheinlichkeit begonnen hat. Die offizielle Bestätigung durch das dafür zuständige National Bureau of Economic Research wird allerdings wie üblich noch viele Monate auf sich warten lassen.
Die Kombination aus Rezession, Bankenkrise, Immobilienbaisse und extrem überbewerteter Börse gleicht einem Pulverfass. Noch ignoriert die Börse diese mächtigen Gewitterwolken. Das war 2007, in der Frühphase der damaligen Wirtschafts- und Finanzkrise, nicht anders. Doch dann ging alles ganz schnell, und Regierungen und Zentralbanken mussten mit nie zuvor gesehenen Rettungsmaßnahmen eingreifen, um einen Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems zu verhindern.
Staatsverschuldung wird weiter drastisch steigen
Jetzt ist die Lage sogar noch riskanter als damals, da die realwirtschaftlichen Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen erheblich größer sind. Beispielsweise ist die Verschuldung in den Jahren der Nullzinspolitik drastisch gestiegen, und die fundamentale Überbewertung der Börse ist deutlich höher als am Top des Jahres 2007. Entsprechend heftig wird die unvermeidliche Bereinigungskrise ausfallen, die im Bankensektor schon begonnen hat.
Regierungen und Zentralbanken werden nach dem gleichen Muster reagieren wie 2008: Die Staatsverschuldung wird erneut drastisch steigen, und die Zentralbanken werden die neuen Schulden mit frisch geschöpftem Geld finanzieren. Für Gold ist das außerordentlich bullish.
Gold-Markttechnik sehr bullish
Passend dazu ist auch die Markttechnik im weitesten Sinne bullish für Gold. Das gilt sowohl für die bereits besprochene Charttechnik als auch für eine Vielzahl mittel- und langfristiger Indikatoren.
Ein Beispiel für Letzteres sind die Goldbestände der Gold-ETFs, die trotz des Kursanstiegs seit Oktober 2022 kaum zugenommen haben. Normalerweise führen steigende Kurse zu einer Zunahme des Anlegerinteresses. Ausnahmen von dieser Regel findet man fast nur in der Frühphase großer Haussen, also am Beginn großer Aufwärtstrends. Weitere wichtige Kennzahlen, die wir regelmäßig in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren besprechen, bestätigen dieses Bild auf beeindruckende Weise.
Kaufsignal für Minenaktien
Auch bei den Minenaktien deutet alles auf große Kursgewinne hin. Der XAU Goldminen Index befindet sich in einer sehr bullishen Konstellation. Nachdem er vor kurzem seine steigende 200-Tage-Durchschnittslinie getestet hat, steht sein Preis-Momentum-Oszillator jetzt unmittelbar vor einem Kaufsignal. In Kombination mit der Charttechnik ergibt sich daraus ein kurz- bis mittelfristiges Kursziel im hohen zweistelligen Prozentbereich.
Gerade die konservativen Investoren unter Ihnen sollten ihren Goldanteil unbedingt erhöhen und die großen Chancen wahrnehmen, die Ihnen ausgewählte Minenaktien jetzt bieten. Welche Goldminenaktien wir im Moment zum Kauf empfehlen, lesen Sie in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.