Liebe Leser,

glauben Sie, dass die Aktienkurse in einem Jahr höher oder niedriger sind als heute? Diese Frage stellt die Federal Reserve Bank of New York jeden Monat Privatanlegern in einer repräsentativen Umfrage. Im März 2020 stieg der Prozentsatz der Anleger, die diese Frage mit „höher“ beantworteten, auf den höchsten Wert seit dem Beginn der Befragung im Jahr 2013.

Verrückt oder? Während sich die Weltwirtschaft im März bereits für jeden klar erkennbar am Beginn einer schweren Rezession befand und die Aktienmärkte die erste heftige Abwärtswelle erlebten, waren die Privatanleger also so bullish wie nie zuvor in den vergangenen sieben Jahren.

Diese große Zuversicht ist kein gutes Zeichen. In der Endphase einer Baisse herrscht nämlich eine gänzlich andere Stimmung. Dann rechnet die große Mehrheit der Anleger mit weiter fallenden Kursen und Prognosen einer demnächst beginnenden Hausse werden bestenfalls belächelt.

So war es kurz nach der Finanzkrise im Frühjahr 2009, als die Aktienmärkte ihr Tief erreichten. So war es bei Gold im Jahr 2015, als der Unzenpreis auf 1.050 $ gefallen war. Und so wird es auch jetzt wieder sein, wenn sich die noch sehr junge Aktienbaisse ihrem Tiefpunkt nähert.

Argentinien wieder einmal zahlungsunfähig

Am 6. April hat Argentinien für 2020 alle Rückzahlungen für lokale Anleihen gestoppt. Darüber hinaus erklärte die Regierung, sie werde die in diesem Jahr fälligen Zins- und Tilgungszahlungen auf Anleihen in Höhe von 8,4 Milliarden Dollar auf 2021 verschieben. Hier bahnt sich der neunte Staatsbankrott in der Geschichte Argentiniens an, der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas.

Im Feuer und im Mittelpunkt laufender Umschuldungsverhandlungen steht interessanterweise der jüngste Hilfskredit des IWF, der erst 2018 bewilligt wurde und mit 57 Mrd. Dollar der größte jemals vergebene Kredit des IWF ist. Über die zahlreichen warnenden Stimmen setzte sich der IWF damals großzügig hinweg. IWF-Chefin war damals Christine Lagarde.

Ob sie sich durch diese Glanzleistung als Präsidentin der EZB empfohlen hat oder durch ihre Verurteilung durch ein französisches Gericht wegen Fahrlässigkeit als Finanzministerin in einer Affäre um veruntreute Staatsgelder von mehr als 400 Mio. Euro, weiß ich natürlich nicht. Wie auch immer dem sei, jetzt bekleidet sie als EZB-Chefin den mächtigsten Posten, den Europa zu vergeben hat und bestimmt maßgeblich unser aller Geschicke.

BlackRock und die Fed

„Wir kaufen, was die Fed und andere Zentralbanken kaufen,“ erklärte der Chef der Anleihen-Sparte der weltgrößten Fondsgesellschaft BlackRock die Strategie seines Hauses – und nach uns die Sintflut, möchte ich hinzufügen. Denn BlackRocks Fondsmanager wissen nur zu genau, dass die von der Fed gekauften Anleihen maßlos überteuert und fundamentalanalytisch ein sehr schlechtes Investment sind. Sie verlassen sich also ausschließlich auf die Marktmanipulationen der Zentralbanken, zu denen sie beste Verbindungen pflegen.

Solange das Vertrauen in die Fed nicht verloren geht, wird diese Version der Günstlingswirtschaft vermutlich funktionieren. Sobald das Vertrauen schwindet und ein marktwirtschaftlicher Preisfindungsprozess einsetzt, werden allerdings riesige Verluste entstehen. Für BlackRock spielt das keine Rolle, schließlich gehört man zu den sogenannten systemrelevanten Unternehmen, die angeblich immer vom Staat gerettet werden müssen.

Bedenken Sie: Die „too big to fail“-Doktrin ist nicht in Stein gemeißelt

Die „too big to fail“-Doktrin ist nicht in Stein gemeißelt und wird im Lauf dieser Krise unter Feuer geraten. Mit Gold schützen Sie sich vor dem geld- und staatsschuldenpolitischen Versagen von Regierungen und Zentralbanken und vor der Geldentwertung, die unausweichlich ist.

Denn eins zeigt uns die Finanzgeschichte: Alle großen Inflationen gingen mit einer hohen und zunehmenden Staatsverschuldung einher, die überwiegend von Zentralbanken finanziert wurde. Genau diese Politik wird weltweit schon seit Jahren betrieben und jetzt sogar in einem Ausmaß, das es in Friedenszeiten noch nie gegeben hat.

Vor diesem Hintergrund erscheint es mir überaus vernünftig, sich mit Gold vor den Folgen dieser Politik zu schützen – wohl wissend, dass es im Leben außer dem Tod und der Steuer keine Garantien gibt.

Starke Kaufsignale bei 4 Goldminenaktien

Im großen Bild der Goldhausse ist gerade eine sehr wichtige Entscheidung gefallen. Diese sorgt für eine weitere Bestätigung meiner sehr bullishen Prognosen. Deshalb empfehle ich meinen Lesern in der gerade erschienenen Krisensicher Investieren-Ausgabe auch gleich 4 neue Goldminenaktien, die Ihnen viel Freude bereiten werden. Schützen und vermehren Sie Ihr Geld, indem Sie sich auf höchstem Niveau informieren – Jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute,

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S. Wenn Sie mehr über die skandalösen Machenschaften der Zentralbanken erfahren möchten, lesen Sie das neue Buch von Roland Leuschel und mir: Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten.

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com