Nach dem vernichtenden Sieg der Konservativen über die Sozialisten in England, ist der Brexit der Angelsachsen nun so gut wie in trockenen Tüchern. Die Annäherung an die USA, mit Ablehnung der Selbstaufgabe und Auflösung in einer zunehmend zentralistisch und totalitär geprägten EU, wird der Wirtschaft auf der Insel im Vergleich zur EU einen deutlichen Schub verleihen und somit Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Die Kelten im Norden hingegen, kämpfen für die Unabhängigkeit Schottlands, um dann womöglich den Weg zurück in die EU zu finden. Wir hoffen, dass diese Sezession gelingen wird. Es gilt allerdings abzuwarten, ob die Schotten dann wirklich wieder der wahrscheinlich tief in der ökonomischen und politischen Krise steckenden EU beitreten werden.

Sezession, Zerstückelung und Dezentralisierung sind entgegen der öffentlichen Meinung gut, denn Freiheit und Wohlstand werden mit dem Wettbewerb der Klein- und Kleinststaaten zurückkehren und somit die Zukunft Europas sichern können. Das britische Pfund sprang nach dem Erdrutschsieg in der letzten Kalenderwoche 50 auf 1,35 USD. Die deutsche Presse hatte dies nicht erwartet, wir hatten dies hingegen sehr wohl auf der Agenda. Mit unserer Analysemethode gelang es sogar in den letzten Monaten unseren Premium-Abonnenten exakt zum Tief bei 1,21 USD ein Kaufsignal für das Pfund zu geben. Wer daher erst jetzt auf den längst abgefahrenen Zug von 1,35 USD für das Pfund aufspringen will, der sollte sich bewusst sein, dass sich diese Rallye bereits ihrem Ende zuneigt und man womöglich in die Distributionsphase hinein kauft. Womöglich gelingt dem Pfund noch ein finaler Anstieg bis auf ca. 1,40 USD, doch spätestens dort, dürfte die Rallye des Pfundes, zumindest vorerst, ihr vorläufiges Ende finden. Zum Euro sehen wir das Pfund nach einem erfolgten Brexit in den kommenden Jahren langsam ansteigen.

GBP USD

Das britische Pfund Sterling sprang nach den Wahlen auf 1,35 USD an.

Aufgrund der starken Rallye des Pfunds in der ohnehin laufenden Korrektur des Goldpreises, fiel das Gold in britischen Pfund zum 14. und 15.12. auf unter 1.100 Pfund, während es Anfang September noch bei fast 1.300 Pfund gehandelt wurde. Diese Korrektur ist jedoch im Rahmen, denn der vorherige Anstieg des Goldpreises in Pfund betrug 84 % seit Ende 2015, weshalb dieser Rücksetzer auch nur eine Korrektur in einem neuen übergeordneten Bullenmarkt darstellt. Auch wenn das Vereinigte Königreich von einem Brexit wirtschaftlich profitieren dürfte, so wird man sich nicht der aufziehenden weltweiten Kredit- und Wirtschaftskrise entziehen können. Deshalb werden in den kommenden Jahren die Bank of England ebenso wie EZB weiter die Geldbasis durch das Drucken von neuem Fiat-Geld ausweiten müssen. Die Briten sind daher gut beraten, ihr Fiat-Funny Money Pfund Sterling in das echte Pfund Sterlingsilber zu tauschen, um von einem Anstieg des Silberpreises zu profitieren und sich so vor der kommenden Inflationswelle zu schützen.

Gold in GBP

Während das Pfund von 1,71 USD auf 1,21 USD fiel, stieg der Goldpreis in Pfund um 84 % an.

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Markus Blaschzok Chefökonom SOLIT / Inhaber Blaschzok Research

Über den Autor

Markus Blaschzok ist als Dipl.-Betriebswirt (FH) und Certified Financial Technician Autor eines bekannten Marktkommentars mit dem Schwerpunkt auf Edelmetalle, Rohstoffe und Austrian Economics sowie eines Premium-Informationsdienstes für Händler, Trader und Investoren. Vor der Gründung seines Research-Unternehmens im Jahr 2010 war er Chef-Analyst bei einem international tätigen Edelmetallhändler mit Sitz in München. Seit 2015 ist er Chef-Analyst bei der SOLIT Gruppe.