Liebe Leser und Leserinnen,

erst kürzlich gab der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (Umsatz: 75 Mrd. US-Dollar) bekannt, ab September die Preise seiner Produkte anheben zu müssen, um den gestiegenen Produktionskosten Rechnung zu tragen.

Damit zieht der Großkonzern mit anderen US-amerikanischen Konsumgüterriesen wie Kimberly-Clark (19 Mrd. US-Dollar), J.M. Smucker (8 Mrd. US-Dollar) und Coca-Cola (33 Mrd. US-Dollar) gleich, die alle bereits Preiserhöhungen angekündigt haben.

Klagen über stark steigende Kosten kommen aus allen Bereichen der Wirtschaft. Besonders betroffen scheinen derzeit der Bausektor und die Chemieunternehmen zu sein.

Mit United Microelectronics hat jetzt auch einer der größten Halbleiterhersteller deutlich steigende Preise angekündigt, nachdem er im laufenden Jahr bereits eine Preiserhöhung vorgenommen hatte. Jetzt bereite er seine Kunden bei den Bestellungen für 2022 auf eine 40 %-ige Preiserhöhung vor, berichtet die Presse. „Wenn sogar die als Deflationsmaschine bekannte Technologiebranche die Preise anhebt, muss der Inflationsdruck stark sein“, lautete der Kommentar eines amerikanischen Analysten.

Die Verantwortlichen geben sich gelassen

Dass Unternehmen und Konsumenten zähneknirschend tiefer in die Tasche greifen müssen, ficht die dafür verantwortlichen Zentralbankbürokraten allerdings nicht an. Es handele sich nur um ein vorübergehendes Phänomen, dem man keine Beachtung schenken müsse, hört man von der Fed und man wisse sehr genau, wie man mit Inflation umzugehen habe. Die Zentralbank verfüge über Mittel und Instrumente sie jederzeit einzudämmen, falls das doch nötig werden sollte, predigen Fed-Präsident Powell und seine Kollegen jetzt bei jeder sich bietenden Gelegenheit.

„Die Geister, die ich rief“

Dass die geldpolitischen Mittel in Form von Zinserhöhungen prinzipiell vorhanden sind, wird niemand bezweifeln; dass die Fed sie auch einsetzen wird, hingegen schon. Schließlich ist die Gesamtverschuldung inzwischen so hoch, dass selbst geringe Zinserhöhungen das künstlich auf Pump herbeigeführte, mit Nullzinspolitik und gigantischen Staatsausgaben am Laufen gehaltene Wirtschaftswachstum sofort abwürgen und eine riesige Pleitewelle auslösen würden – bis hin zu einem Staatsbankrott.

Die Spekulationsblase am Aktien- und Immobilienmarkt würde sofort platzen, das schwelende Problem der Pensionskassen würde durch fallende Kurse akut und das Finanzsystem stünde erneut vor dem Kollaps.

All das ist das Ergebnis des geldpolitischen Missmanagements der vergangenen Jahrzehnte. Es hat sowohl an den Finanzmärkten als auch in der Realwirtschaft riesige Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen ermöglicht und gefördert.

Jetzt sitzt die Fed in der Grube, die sie selbst gegraben hat, und die Geister, die sie rief, haben längst das Kommando übernommen. Der für die Mächtigen einfachste und am wenigsten schmerzhafte Umgang mit dieser prekären Situation heißt Geldentwertung. Deshalb ist die Inflation gewollt. Der Rest ist Propaganda und billiges Gerede.

In dieser Situation, die gerade ihren Anfang nimmt, ist der Besitz von Gold ein absolutes Muss für jeden Anleger. Wie gut, dass Gold gerade zu Schnäppchenpreisen zu haben ist.

Massive Kaufsignale für den Edelmetallsektor

Nachdem der Goldpreis innerhalb von zwei Jahren um 75 % gestiegen war, setzte im August 2020 eine völlig normale Korrektur ein. Jetzt deuten meine Prognosemodelle darauf hin, dass diese Korrektur vorüber ist.

In den vergangenen Wochen haben die meisten meiner Indikatoren bereits Kaufsignale gegeben. Ganz aktuell hat sich auch ein charttechnisches Signal dazu gesellt. Deshalb rechne ich in den kommenden Monaten mit einem Anstieg auf neue Hochs, und das nicht nur bei Gold, sondern auch bei Silber.

Goldpreis pro Unze in Dollar, 2020 bis 2021

Jetzt hat der Goldpreis auch ein charttechnisches Kaufsignal gegeben. | Quelle: StockCharts.com

Verdienen Sie mit Rohstoff- und Edelmetallaktien

Interessanterweise hat der Index der Goldminenaktien schon etwas früher als der Goldpreis selbst ein starkes Kaufsignal gegeben. Insofern ist der Goldpreis – wie so oft – dieser Vorgabe mit einer kleinen Verzögerung gefolgt.

Ausgewählte Minenaktien sowie Öl- und andere Rohstoffwerte waren in den 70ern die beste Geldanlage. Das wird dieses Mal nicht anders sein. Deshalb stellen diese Sektoren bis auf weiteres den Schwerpunkt unserer analytischen Arbeit und unserer Kaufempfehlungen dar. Informieren Sie sich über die großen Chancen, die Ihnen der Edelmetall- und Rohstoffsektor derzeit bietet und bestellen Sie meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S: In den USA hat die Nettoliquidität rapide abgenommen und der SPAC-Boom ein abruptes Ende erfahren. Was das für die Börse bedeutet, lesen Sie in Krisensicher Investieren.