Der Goldpreis stieg vergangene Woche nach der Veröffentlichung guter US-Arbeitsmarktdaten um 10 $ auf 1.279 $ an. Mit 263 Tsd. neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft und einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,8 % auf 3,6 % wurden die Erwartungen des Marktes deutlich geschlagen. Normalerweise reagiert der Goldpreis mit Preisrückgängen negativ korreliert auf gute Arbeitsmarktdaten, da diese eine künftig restriktivere Geld- und Wirtschaftspolitik stützen und den US-Dollar stärken. Schon in der Vorwoche war zu beobachten, dass der Goldpreis anstieg, obwohl ein unerwartet gutes US-Wirtschaftswachstum von 3,2 % im ersten Quartal veröffentlicht wurde. Die Löhne in den USA stiegen um 3,2 % zum Vorjahr, was eine nicht um die Inflationsrate bereinigte Statistik ist und deutlich über der offiziellen Teuerungsrate von 1,86 % liegt.
Die inoffizielle Teuerungsrate für die USA nach der alten offiziellen Berechnungsmethode von 1980 lag im März bei 9,58 % und das um einen realistischeren Deflator bereinigte BIP für die USA fiel mit einer Rate von 1,1 % zum Vorjahr.
Die US-Wirtschaft ist auf dem Weg in die offizielle Rezession – inoffiziell stagniert die US-Wirtschaft seit der Jahrtausendwende.
Wir ernst kann man die offiziellen Arbeitsmarktdaten noch nehmen? Die inoffizielle Arbeitslosenquote liegt weitaus höher.
Alle Regierungsstatistiken werden seit der Auflösung des Gold-Dollar-Standards geschönt, um die staatliche Inflationssteuer zu verbergen.
Offiziell erscheint alles rosig, doch in Wahrheit ist die Inflation hoch, die Wirtschafsentwicklung schwach und auch die Arbeitslosigkeit viel höher als offiziell verkündet, da man einen Großteil der Arbeitslosen einfach herausrechnet. Die westlichen Volkswirtschaften sind potemkinsche Dörfer, die nur noch auf dem Papier Wachstum vorgaukeln, doch längst unter dem Druck historisch hoher Steuern, staatlicher Ausgaben und Regulierungen in der Stagnation festhängen. Ohne die planwirtschaftlichen Eingriffe über das staatliche Geldsystem, die zu einer massiven Vermögensumverteilung von der Bevölkerung hin zu Zombie-Banken, Zombie-Staaten und Zombie-Unternehmen geführt haben, wären die westlichen Volkswirtschaften längst in eine harte Rezession zur Bereinigung staatlich induzierter Fehlentwicklungen abgeglitten.
Stattdessen hängt die westliche Welt seit zwei Jahrzehnten in einem zunehmend stagflationären und degenerativen Umfeld fest, während China, Russland und die Emerging Markets unter freieren Märkten und weniger Regulierungen auf- und überholen. Europa steht – mit seinem praktisch nicht existenten Wirtschaftswachstum – in der Welt am schlechtesten da. Unter den europäischen Nationen bildet die Bundesrepublik mit dem niedrigsten Wirtschaftswachstum in der Eurozone seit 21 Monaten das Schlusslicht.
Dank der staatlichen Inflationssteuer weitet sich in Europa und insbesondere Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich, während die Mittelschicht wegbricht und Innovation und Wachstum scheinbar zum Erliegen gekommen sind. Um die staatlich verursachten Probleme zu beheben hat ein Jungsozialist der Jugendorganisation der SPD eine Verstaatlichung von Unternehmen gefordert, was leider zu ernsthaft diskutiert wird. Selbst hartgesottene Marxisten haben am Beispiel des Aufstiegs Chinas verstanden, dass staatliche Wirtschaftsplanung und Vergemeinschaftung nur Armut, Knechtschaft, Not, Hunger und Leid bringen, während freie Märkte für eine effiziente Allokation von Kapital sorgen und Wachstum sowie Wohlstand im Überfluss produzieren.
Der Aufstieg Chinas nach der Abschaffung des Gemeineigentums und der Einführung der Marktwirtschaft ist ein Beispiel für den Erfolg der Freiheit des Individuums und den damit einhergehenden Eigentumsrechten. Der direkte Vergleich von Kapitalismus und Sozialismus im Falle der Koreaner, die eine homogene ethnische Gruppe darstellen, zeigt das Elend, das der Sozialismus und staatliche Planung bringen. Folgender Chart veranschaulicht die Entwicklung der Wirtschaftsleistung im südlichen Landesteil – in dem die Menschen frei sind, frei handeln und investieren könnten – im Vergleich zu der Wirtschaftsleistung Nordkoreas – in dem die Menschen Sklaven des Staates sind, der alles zu regeln versucht. Das Einkommen der Menschen im freien kapitalistischen Südkorea liegt 20 Mal höher als im kommunistischen Nordkorea, in dem die Menschen nur Arbeitssklaven sind. Angesichts dieser Offenkundigkeit des Scheiterns des Sozialismus sowie der negativen Auswirkungen jeglicher staatlich zentralistischer Planung, ist die Diskussion um die Aussage von jungen Schulabbrechern ohne jegliche Ausbildung, nicht nachvollziehbar.
Freiheit ist Kapitalismus und dies schafft Wohlstand und Überfluss.