Liebe Leser,

seit November 2022 ist der Goldpreis in der Spitze schon um 26 % gestiegen. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, kam es bei rund 2.000 US-Dollar pro Unze lediglich zu einer zweiwöchigen Konsolidierung, dann ging es bereits weiter nach oben. Damit hat der Goldpreis in einer sehr dynamischen Bewegung sein Februar-Hoch schon deutlich hinter sich gelassen.

Aufgrund unserer sehr bullishen Prognosemodelle und Indikatoren erwarten wir eine Fortsetzung dieser Aufwärtswelle, in der wir lediglich den Beginn einer starken Hausse sehen.

Goldpreis pro Unze in US-Dollar, Preis-Momentum-Oszillator, 2022 bis 2023

Marktkommentar Claus Vogt 11.4.2023 Bild 1

Seit Anfang November 2022 ist der Goldpreis in der Spitze schon um 26 % gestiegen und aus der eingezeichneten Bodenformation nach oben ausgebrochen. Das ist bullish.

Quelle: StockCharts.com

Sehr bullishes langfristiges Bild

Um diese Aussage besser nachvollziehen zu können, ist es nach diesem schnellen Anstieg an der Zeit, eine langfristige Perspektive einzunehmen. Das gelingt Ihnen am einfachsten mit einem Blick auf den folgenden Monatschart. Er zeigt die Goldpreisentwicklung seit Ende der 1990er Jahre.

Wie Sie sehen, erfolgte 2003 der Ausbruch aus einer großen Bodenformation. Damit wurde aus charttechnischer Sicht der Startschuss für eine langfristige Hausse gegeben. Tatsächlich ging es in den folgenden Jahren deutlich nach oben.

Ein ähnliches, wenn nicht sogar noch verheißungsvolleres charttechnisches Bild zeigt sich jetzt wieder. Seit 2011 ist nämlich eine sehr große Formation entstanden, die Chartisten sehr treffend als „Tasse“ bezeichnen (rote Linien). Dabei handelt es sich um eine prinzipiell bullishe Formation. Der Ausbruch nach oben, der eine mehrjährige Aufwärtsbewegung einleitet, ist also wahrscheinlich.

Goldpreis in US-Dollar pro Unze, Monatschart, 1998 bis 2023

Marktkommentar Claus Vogt 11.4.2023 Bild 2

Hier ist seit 2011 eine sehr große Formation entstanden, die Chartisten sehr treffend als „Tasse“ bezeichnen. Dabei handelt es sich um eine prinzipiell bullishe Formation, die eine langfristige Hausse signalisiert.

Quelle: StockCharts.com

Goldpreis vor wichtigem Ausbruch nach oben

Zusätzliche Argumente für den bullishen Ausbruch aus dieser Formation kommen von den Sentimentindikatoren und der Positionierung der Profis an den Terminmärkten. Wie wir in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren in den vergangenen Wochen mehrmals betont habe, sind die Sentimentindikatoren trotz des mit 23 % recht starken Kursanstiegs seit Anfang November 2022 sehr niedrig geblieben. Die damit zum Ausdruck kommende Skepsis, die dieser Goldhausse entgegengebracht wird, ist ein sehr bullishes Zeichen.

Ebenfalls bullish ist die geringe Short-Position der kommerziellen Hedger an den Terminmärkten. Diese bestens informierte Insider-Gruppe sieht auf dem aktuellen Kursniveau ganz offensichtlich keinen Grund, sich gegen einen fallenden Goldpreis abzusichern.

Am Beginn eine langen Hausse

Die Kombination aus einem starken Kursanstieg, geringen Short-Positionen und Sentimentindikatoren, die große Skepsis zum Ausdruck bringen, ist typisch für die Frühphase einer großen Hausse und signalisiert eine Fortsetzung des Kursanstiegs. Bezogen auf den Monatschart bedeutet das, dass der Ausbruch nach oben bald erfolgen wird. Das Minimum-Kursziel der Tassen-Formation befindet sich übrigens bei gut 3.000 US-Dollar pro Unze.

Aufgrund der weltweit völlig außer Rand und Band geratenen Geld- und Staatsschuldenpolitik erwarten wir sogar erheblich höhere Goldpreise. Vor diesem Hintergrund sind Edelmetalle und Minenaktien ein Muss für jeden konservativen Anleger. Welche Goldminenaktien wir im Moment zum Kauf empfehlen, lesen Sie in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Unterschrift Claus Vogt

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com