Liebe Leser,

der Goldpreis hat erneut die Obergrenze der mächtigen Formation getestet, die Sie auf dem folgenden Chart sehen. Dabei haben sich die Sentimentindikatoren und die Positionierung der Hedger kaum verändert. Das heißt sie geben immer noch bullishe Signale. Diese Beobachtung gilt auch für die Goldbestände des US-Gold-ETFs.

Trotz des Anstiegs des Goldpreises um 25 % seit November 2022 beurteilt die große Mehrheit der Anleger die Goldhausse also immer noch sehr skeptisch. Das ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch sehr bullish. Denn an der Börse gilt fast immer die Regel, dass steigende Kurse zu steigendem Optimismus bei Anlegern, Analysten und Journalisten führen.

Typisch für die Frühphase großer Haussen

In den seltenen Fällen, in denen das nicht so ist, befindet sich der betroffene Markt fast immer in der frühen Phase einer großen Hausse. Wir haben es hier an den Edelmetallmärkten also mit einer sehr bullishen Konstellation zu tun.

Deshalb – und natürlich auch und vor allem aufgrund der völlig unseriösen Geld- und Schuldenpolitik – erwarten wir den Ausbruch nach oben aus dieser mächtigen Chartformation und einen Anstieg auf erheblich höhere Kurse.

Goldpreis pro Unze in US-Dollar, 2018 bis 2023

Marktkommentar Claus Vogt 9.5.2023 Bild 1

Der Goldpreis konsolidiert in der Nähe der Obergrenze seiner großen Formation. Der Ausbruch nach oben steht bevor.

Quelle: StockCharts.com

Wie die oben erwähnten Sentimentindikatoren zeigen, bedarf es offenbar noch sehr viel größerer Kursgewinne, um die weitverbreitete Skepsis zu vertreiben und damit den Übergang zur zweiten Phase dieser Goldhausse zu vollziehen. Die zweite Phase einer großen Hausse ist von allgemeiner Akzeptanz des Aufwärtstrends geprägt und hält gewöhnlich sehr lange an.

Phase drei, in der es zu Euphorie und spekulativen Übertreibungen kommt, liegt noch in weiter Ferne.

Letzte Zinserhöhung der Fed

Am Mittwoch, den 3. Mai 2023 hat die US-Zentralbank Fed erneut die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte erhöht auf eine Spanne von 5,0 % bis 5,25 %. In ihrer anschließenden Presseerklärung haben die Notenbanker zwischen den Zeilen durchblicken lassen, dass dies vermutlich die letzte Zinserhöhung dieses Zyklus gewesen sei.

In der Vergangenheit war die Fed allerdings wenig erfolgreich mit ihren Prognosen. Nicht nur lag sie bei ihren Vorhersagen der Inflationsrate oder des Wirtschaftswachstums fast immer und häufig kräftig daneben. Sogar bei der Prognose des von ihr selbst festgesetzten Zinssatzes lag sie erstaunlich oft völlig falsch. Es lohnt sich also kaum, auf das Gerede von Zentralbankern zu hören.

Rezession

Achten Sie stattdessen lieber auf die Signale historisch bewährter Indikatoren. Sie alle weisen schon seit einigen Monaten auf die zunehmende Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA hin – und damit auch in Europa und anderen Teilen der Welt. Inzwischen haben sie Werte angenommen, die nur eine Schlussfolgerung zulassen: Die Rezession steht jetzt entweder unmittelbar bevor oder hat sogar bereits begonnen. Unter diesen Umständen ist eine weitere Zinserhöhung der Fed tatsächlich nicht mehr zu erwarten.

Bankenkrise

In den USA sind in den vergangenen Wochen bereits drei Großbanken Pleite gegangen und eine in Europa. Wir sehen darin nur den Beginn einer Entwicklung, die schon bald großangelegte Rettungsmaßnahmen der Fed und anderer Zentralbanken auslösen wird. Auch das spricht gegen weitere Zinserhöhungen.

Eine Finanzkrise wie 2008 soll und wird es nicht geben, versichern Politiker und Notenbanker den Bürgern. Insbesondere sollen Bankkunden nicht um ihre Einlagen bangen müssen, unabhängig von der Höhe dieser Gelder. Ja, die Politik wird alles tun, um den Zusammenbruch des Bankensystems zu verhindern. Davon sind wir überzeugt und halten auch Verstaatlichungen für möglich, im Zweifel sogar des gesamten Sektors.

Schlechte Aussichten für die Börse

Für die Realwirtschaft und die Aktienbörse ist diese Entwicklung schlecht, da die Banken ihre Kreditvergabe weiter einschränken müssen und damit den Abschwung verstärken. Dadurch werden die Börsenkurse erneut unter Druck geraten, da die Unternehmensgewinne dahinschmelzen, die Arbeitslosigkeit steigt und die Insolvenzen hochverschuldeter Unternehmen Fahrt aufnehmen.

Als Börsianer sollten Sie die Historie früherer Zinserhöhungszyklen kennen: Die stärksten Kursverluste stellten sich erst nach der letzten Zinserhöhung ein. Und anschließende Zinssenkungen konnten weder die sich entfaltende Rezession noch die Aktienbaisse aufhalten. Wer Ihnen anderes erzählt, ignoriert die Finanzgeschichte.

Immobilienbaisse

Sehr viel wichtiger noch als diese normalen Effekte einer Rezession scheint uns die sich langsam entfaltende Immobilienbaisse zu sein, sowohl bei Gewerbe- als auch bei Wohnimmobilien. Das gilt sowohl in Bezug auf die Schwere der Rezession, als auch für das Ausmaß der Probleme des US-Bankensektors. Dieser weist nämlich Immobilienkredite in Höhe von 5,4 Billionen Dollar aus, ein Rekord.

Gemessen am Durchschnittspreis eines typischen Einfamilienhauses hat die Immobilienblase der vergangenen Jahre ihre Vorgängerin, die 2007 zu Ende ging, bei weitem übertroffen. Inzwischen ist diese Kennzahl etwas gefallen, der zu erwartende Abwärtstrend hat also begonnen.

Profitieren Sie mit Gold, Silber und Minenaktien

Ein Sektor kann und wird von diesen Entwicklungen profitieren: Edelmetalle und Minenaktien. Seit November 2022 ist der Goldpreis schon um 27 % gestiegen. Beim Schreiben dieser Zeilen befindet er sich mit 2.025 US-Dollar pro Unze klar über der 2.000 US-Dollar-Marke. Dieser Kursanstieg ist der Anfang einer sehr viel größeren Aufwärtsbewegung. Das sagen zumindest unsere Prognosemodelle, die in den vergangenen Monaten überaus wichtige Kaufsignale gegeben hatten und damit goldrichtig lagen.

Unsere mittel- und langfristigen Modelle und Indikatoren sind weiterhin sehr bullish. Damit geben Sie Ihnen eine wichtige Botschaft: Der Kursanstieg der vergangenen Monate ist der Beginn einer langfristigen Hausse, in deren Verlauf Sie sehr viel höhere Goldpreise erleben werden.

Nehmen Sie die großen Chancen wahr, die Ihnen dieser Sektor gerade in schwierigen Zeiten bietet. Während Gold in erster Linie dem Vermögenserhalt in Zeiten unseriöser Geld- und Staatsschuldenpolitik dient, können Sie mit guten Minenaktien Ihr Vermögen mehren und große Kursgewinne machen.

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Das US-Dollar basierte Weltwährungssystem gerät unter Beschuss. Was das für Sie bedeutet, lesen Sie in der aktuellen Mai-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.

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Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com