Liebe Leser,

„Gold gehört in jedes Depot“, schrieb das Handelsblatt am 15. Juni 2020. „In unsicheren Zeiten ist die Anlage in Gold eine gute Wahl. Ein Anteil von bis zu 10 %  ist dabei als Beimischung fürs Depot nicht falsch.“

Wie Sie an diesem Beispiel sehen, spricht es sich langsam herum, dass Gold in jedes Depot gehört. Dieses zunehmende Interesse ist ein gutes Zeichen und ausdrücklich kein Hinweis auf ein baldiges Ende der Goldhausse. Die Zeit, sich konträr zur vorherrschenden Marktstimmung zu positionieren, ist bei Gold inzwischen vorüber.

Die Strategie des konträren Investierens war in den Jahren der Bodenbildung sinnvoll, als die meisten Analysten bearish waren und nicht nur Goldman Sachs dreistellige Goldpreise prognostizierte. Von Ende 2015 bis Mitte 2018 erreichten unsere Indikatoren zusammen mit den Sentimentindikatoren und der Positionierung der Hedger an den Terminmärkten gleich drei Mal Extremwerte – obwohl der Goldpreis seit Januar 2016 schon wieder am Steigen war. Basierend auf diesen starken Signalen, prognostizierten wir damals ganz im Sinne des konträren Handelns eine langfristige Goldhausse.

Jetzt gelten Hausseregeln

Mit dem Ausbruch aus der großen Bodenformation wurde im Juni 2019 die Phase der Bodenbildung beendet und der Beginn einer Hausse charttechnisch bestätigt. In der damit begonnenen zweiten Phase eines Bullenmarktes gelten andere Regeln als während der Bodenbildung. Deshalb werden unsere Indikatoren in den kommenden Jahren keine bullishen Extremwerte mehr erreichen. Die Kurse werden aber trotzdem steigen.

Denn eine langfristige Hausse wird am Laufen gehalten, indem nach und nach immer mehr Anleger bullish werden und kaufen. Je länger ein Bullenmarkt dauert und je stärker die Kurse steigen, desto mehr Anleger entdecken den Markt für sich. Denn nichts zieht das Anlegerinteresse stärker an als steigende Kurse. Derzeit befindet sich dieser typische Prozess noch in einer sehr frühen Phase. Das gilt insbesondere in den USA, wo die meisten Anleger überhaupt kein Gold besitzen.

Wenn sich in den kommenden Monaten und womöglich Jahren nur ein bescheidener Teil von ihnen für einen Goldanteil von 10 % entscheiden würde, wäre der Fortbestand der Hausse schon gesichert.

Gold ist heute wichtiger denn je

Auch aufgrund der schon seit langem unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik empfehle ich in meinem Börsenbrief „Krisensicher Investieren“ bereits seit November 2013 einen Goldanteil von 25 % bis 35 %. Damals notierte Gold bei 975 Euro pro Unze. Aktuell sind es 1.580 Euro. Jetzt rückt bereits die 1.800er-Marke ins Visier.

Goldpreis pro Unze in Euro, 2000 bis 2020

Goldpreis pro Unze in Euro, 2000 bis 2020
Quelle: StockCharts.com

Worüber kaum berichtet wird: In den vergangenen 20 Jahren ist der Goldpreis viel stärker gestiegen als der S&P 500 oder der DAX.

Starke Goldminenaktien

Vermögensschutz ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Die andere heißt Vermögensaufbau. Und der gelingt in Zeiten des geldpolitischen Irrsinns am besten mit Goldminenaktien.

Für die Entwicklung bei den Goldminenaktien ist der Goldpreis natürlich von ausschlaggebender Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass der Gold Miners Index im April dieses Jahres aus seiner mächtigen Bodenformation nach oben ausgebrochen ist. Das damit gegebene Kaufsignal ist langfristiger Natur und bestätigt die klaren Kaufsignale für Gold.

In meiner am 29. Juni erschienenen Krisensicher Investieren-Themenschwerpunkt-Ausgabe „Edelmetallaktien Teil II – Die Edelmetallhausse ist intakt“ bespreche ich den Gold Miners Index ausführlich und zeige Ihnen, welche der zehn interessantesten Goldminenaktien jetzt in Ihr Depot gehören. Im Edelmetallsektor bieten sich Ihnen trotz neuer Rekordpreise weiterhin außergewöhnlich attraktive Chancen, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Testen Sie jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos.

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S. Die Überbewertung der US-Aktienmärkte hat Rekordniveaus erreicht. Machen Sie sich auf einiges gefasst: Die 1930er Jahre lassen grüßen. Mehr dazu in der Juli-Ausgabe von Krisensicher Investieren.

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com