In der vergangenen Woche sorgten die für Trump erfolgreichen Midterm-Wahlen sowie ein hawkischer Notenbankreport dafür, dass der Dollar stärker wurde und die Edelmetalle in US-Dollar unter die Räder kamen.
Dies war sehr erstaunlich, denn der Goldpreis war gerade dabei den Widerstand bei 1.240 $ zu überwinden, worauf plötzlich zum Wochenschluss ein Einbruch von 40 $ folgte. In den letzten fünf Jahren waren derartige Kursbewegungen, wie wir sie am Edelmetallmarkt in den letzten Monaten beobachten mussten, sehr selten oder gar nicht zu sehen. Auch der Silberpreis scheiterte an dem Widerstand bei 14,90 $ in der vergangenen Woche, wobei man hier aufgrund des CoT-Reports eine Manipulation des Preises vermuten könnte.
Der plötzliche Rückgang in der vergangenen Woche überraschte uns daher. Wir waren jedoch optimistisch, dass der Goldpreis die 1.200 $ verteidigen und einen erneuten Angriff auf 1.240 $ starten dürfte. Unsere Erwartung erfüllte sich in dieser Woche und der Goldpreis steht aktuell kurz davor den Widerstand bei 1.219 $ zu überwinden. Gelingt ihm dies, so ist die Rückeroberung der vorherigen Handelsspanne ein sehr bullisches Zeichen und dem dürfte ein Anstieg über 1.240 $ bis 1.280 $ folgen.
Gold litt in der letzten Woche unter einem starken Dollar, während der Preis in Euro relativ stabil blieb.
Palladium erreicht neues Allzeithoch
Der Palladiumpreis konnte in dieser Woche hingegen auf ein neues Allzeithoch von 1.279 $ ansteigen. Womöglich hat die US-Wahl zugunsten von Trump wieder Konjunkturoptimismus geschürt. In den vergangenen vier Wochen zeigte sich der Terminmarkt neutral und es war keine relative Stärke mehr zu sehen. Solange der Konjunkturzyklus noch läuft, dürfte die Nachfrage nach Palladium für Benzinkatalysatoren hoch bleiben und der Preis dürfte weiter ansteigen.
Palladium konnte in dieser Woche ein neues Allzeithoch erreichen.