Liebe Leser,
die Edelmetallmärkte befinden sich in der Frühphase einer starken und vermutlich lang anhaltenden Hausse. Im großen Bild gesehen handelt es sich bei dieser Hausse um den zweiten Teil eines sehr langfristigen Aufwärtstrends, der um die Jahrtausendwende begonnen hat.
Damals notierte Gold im Tief bei 250 US-Dollar bzw. 240 Euro pro Unze, Silber bei 4 US-Dollar und das industriell sehr wichtige Halbedelmetall Kupfer bei 0,60 US-Dollar pro Pfund. Die aktuellen Preise lauten 2.360 US-Dollar bzw. 2.180 Euro für Gold, 31,00 US-Dollar für Silber und 4,90 US-Dollar für Kupfer. Wir rechnen in den kommenden Monaten und Jahren bei allen drei Metallen mit erheblich höheren Kursen.
Zunehmender Wohlstand in den Schwellenländern
Aus fundamentaler oder makroökonomischer Sicht profitieren die Kurse von dem anhaltenden Wirtschaftswachstum zahlreicher Schwellen- und Entwicklungsländer, da die Nachfrage nach Gold, Silber und Kupfer mit zunehmendem Wohlstand steigt. Dabei werden Gold und Silber vor allem als Schmuck gekauft, gleichzeitig aber auch als Versicherung gegen die staatliche Geldwertvernichtung, während Kupfer für eine Fülle verschiedener Anwendungen unverzichtbar ist, die mit der Schaffung von Wohlstand Hand in Hand gehen.
Darüber hinaus führt die politisch forcierte Energiewende zu einem stark steigenden Verbrauch von Silber und insbesondere Kupfer. Silber profitiert vor allem vom Ausbau der Photovoltaik, und Kupfer ist das unverzichtbare Metall der Elektrifizierung. Die Bedeutung von Kupfer und seine Preistreiber auf der Angebots- und Nachfrageseite haben wir ausführlich im Oktober 2022 in unserer Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Kupfer und Kupferminenaktien“ besprochen.
Monetäre Funktion gefragt
Gold und in kleinerem Maße auch Silber sind monetäre Metalle, da sie aufgrund ihrer Eigenschaften auf perfekte Weise Geldfunktionen erfüllen können und in der Vergangenheit auch erfüllt haben. Im Unterschied zu Papiergeld hängt ihr Wert nicht von Regierungen und deren Notenbanken ab. Sie bergen kein Kontrahentenrisiko, können also im Unterschied zu Staatsanleihen weder durch die Pleite des Emittenten wertlos werden, noch durch hyperinflationäre Geldschöpfung von Zentralbanken oder machtpolitisch motivierte Sanktionen.
Als Reaktion auf das Einfrieren russischer Währungsreserven haben zahlreiche nicht-westliche Zentralbanken – allen voran die chinesische – die monetäre Funktion von Gold wiederentdeckt und damit begonnen, in großem Umfang Gold zu kaufen. Länder, die auf ihre Unabhängigkeit von den USA und der EU Wert legen, werden ihre Goldreserven weiter und möglicherweise in großem Umfang erhöhen, um sich dem Risiko des Einfrierens oder Enteignens ihrer Währungsreserven zu entziehen. Die jüngsten geopolitischen und militärischen Entwicklungen sprechen für eine Fortsetzung dieses Trends.
Auch Sie benötigen Gold als Schutz
Als europäischer Privatanleger müssen Sie sich ebenfalls schützen, da die unseriöse Staatsschulden- und Geldpolitik unserer Regierungen und Zentralbanken Ihren Wohlstand bedroht. Die wieder lauter werdenden Forderungen nach zusätzlichen EU-Schulden und diversen deutschen „Sondervermögen“ sowie das täglich zu beobachtende Unvermögen unserer politischen „Elite“ verdeutlichen das zur Genüge.
Darüber hinaus hat am Donnerstag, den 6. Juni 2024 auch die EZB-„Elite“ das Ihre getan, um uns daran zu erinnern, dass wir den Wohlstandsvernichtern der Zentralbanken nicht über den Weg trauen dürfen. An diesem Tag hat die EZB die Zinsen gesenkt und gleichzeitig ihre eigene Inflationsprognose erhöht. Ganz offensichtlich sehen die Geldpolitiker um die wegen Fahrlässigkeit im Umgang mit öffentlichen Geldern verurteilte Juristin Christine Lagarde ihren Auftrag nicht darin, die Geldwertstabilität des Euro zu gewährleisten. Durch ihre jetzt gezeigte geldpolitische Fahrlässigkeit zersetzt Lagarde die Kaufkraft des Euros.
Harmlose Korrektur im Aufwärtstrend
Auf dem folgenden Chart sehen Sie den jüngsten Aufwärtstrend des Goldpreises. Nachdem es von Februar 2024 bis April um 23 % nach oben ging, begann eine völlig harmlose Korrektur. Diese Korrektur hat die Form eines ansteigenden Dreiecks angenommen, einer prinzipiell bullishen Formation. Sie dauert inzwischen schon rund 10 Wochen und hat für den Abbau der kurzfristig überkauften Markttechnik gesorgt. Damit ist der Weg für die nächste Aufwärtswelle des Goldpreises bereitet.
Goldpreis pro Unze in US-Dollar, 2022 bis 2024
Die Korrektur der vergangenen Wochen hat die Form eines bullishen Dreiecks und nähert sich ihrem Ende.
Quelle: StockCharts.com; krisensicherinvestieren.com
Kaufen Sie Gold und Minenaktien
Aus charttechnischer Sicht bietet sich Ihnen hier noch einmal eine exzellente Kaufgelegenheit für Gold. Sehr viel größere Kursgewinne winken allerdings bei ausgewählten Edelmetallaktien, mit denen Sie Ihre Goldposition ergänzen sollten. Die Unternehmensgewinne guter Goldproduzenten sind im 1. Quartal 2024 schon deutlich gestiegen. Der höhere Goldpreis im 2. Quartal wird einen weiteren Gewinnsprung auslösen.
Der Goldminen Index ist dem Goldpreis zwar nach oben gefolgt und seit Mitte Februar in der Spitze um 47 % gestiegen. Doch das ist erst der Anfang. Die stark steigenden Unternehmensgewinne werden die Kurse der Minenaktien nach oben treiben.
Eine starke Unterstützung erhält diese Prognose durch das kürzlich gegebene Kaufsignal unseres langfristigen Momentum-Indikators des Goldminen Index. Es stellt eine wichtige Ergänzung unserer sehr bullishen Signale für Gold und Silber dar. Details dazu lesen Sie in der am 25. Juni 2024 erschienenen Monatsausgabe von Krisensicher Investieren und in unserer zeitgleich veröffentlichten Themenschwerpunkt-Ausgabe „Gold, Silber und Kupfer – Die besten Aktien für die Fortsetzung der Edelmetallhausse“. Lesen Sie dies wichtigen Analysen in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren – kritisch, unabhängig und erfolgreich. Jetzt 30 Tage kostenlos.

P.S.: Warum die Nachfrage nach Öl und Gas noch lange hoch bleiben wird und welche Energieaktien wir empfehlen, lesen Sie in der aktuellen Monatsausgabe von Krisensicher Investieren.
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