Der Goldpreis konnte sich in der vergangenen Woche weiter auf relativ hohem Niveau halten. Während es dem Goldpreis in US-Dollar nicht gelang den mittelfristigen Abwärtstrend zu überwinden, so notiert der Goldpreis in Euro aktuell mit 1.155 Euro auf dem höchsten Stand seit 21 Monaten. Der Goldpreis in Euro zeigt sich besonders stark, da die schwache europäische Papierwährung wieder einmal die Unterstützung bei 1,13 $ anläuft. Die US-Notenbank hat die Pläne zu weiteren Zinsanhebungen zwar vorerst verworfen, doch wird die Dollar-Geldmenge aktuell weiterhin monatlich reduziert. Im Euro-Raum spricht man jedoch bereits von neuen langfristigen Notkrediten für das Bankensystem, womit der Bias weiterhin auf einem relativ stärkeren Dollar zu einem schwächeren Euro liegt. An den mittelfristigen Abwärtstrends gab es nach den Anstiegen zum Ende des letzten Jahres verdächtige Positionsvergrößerungen bei den großen vier Händlern, was uns die neuen Terminmarktreporte der CFTC verrieten. Diese könnte auf eine bevorstehende Konsolidierung des Goldpreises hindeuten. Auf Sicht des Jahres 2019 ist die Änderung in der Geldpolitik seitens der FED und der EZB jedoch ein Game Changer, wobei die monetären Edelmetalle Gold und Silber langsam einen Boden und eine Trendumkehr ausbilden dürften. Sollten die Notenbanken irgendwann gegen Ende des Jahres gar wieder die Druckerpresse anwerfen, so wird der Goldpreis die kommende Inflation sofort mit stark steigenden Preisen eskomptieren. 2019 könnte das Jahr der großen Trendwende am Gold- und Silbermarkt werden, auf das ein neuer Bullenmarkt folgt.

Gold in Euro vs. US-Dollar 08.02.2019

Der Euro ist weiterhin extrem schwach und Gold in Euro haussiert.

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Markus Blaschzok Chefökonom SOLIT / Inhaber Blaschzok Research

Über den Autor

Markus Blaschzok ist als Dipl.-Betriebswirt (FH) und Certified Financial Technician Autor eines bekannten Marktkommentars mit dem Schwerpunkt auf Edelmetalle, Rohstoffe und Austrian Economics sowie eines Premium-Informationsdienstes für Händler, Trader und Investoren. Vor der Gründung seines Research-Unternehmens im Jahr 2010 war er Chef-Analyst bei einem international tätigen Edelmetallhändler mit Sitz in München. Seit 2015 ist er Chef-Analyst bei der SOLIT Gruppe.