Liebe Leser,

offiziellen Statistiken zufolge ist die Inflationsrate im März 2022 im Euro-Raum auf 7,5% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen und in Deutschland auf 7,3%. „Die Geldpolitik darf nicht die Gelegenheit verpassen, rechtzeitig gegenzusteuern“, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel dazu. Dabei ist „rechtzeitig“ ganz offensichtlich längst vorüber. Das müsste doch auch Herr Nagel erkennen.

Wenn nicht, bestehen erhebliche Zweifel an seiner geldpolitischen Kompetenz. Wenn doch, dann hält er es mit der Wahrheit nicht allzu genau. Also Inkompetenz oder Unehrlichkeit. Beides sind Eigenschaften, die man einem Bundesbank-Präsidenten eher nicht zuschreiben möchte.

EZB-Chefökonom rät zur Fortsetzung der Nullzinspolitik

Noch toller treibt es der EZB-Chefökonom Philip Lane. Laut Handelsblatt habe er sich „erneut vorsichtig“ geäußert. Zitat aus dem Handelsblatt vom 1. April 2022 – und leider kein Aprilscherz, sondern geldpolitische Realität:

„Es sei wichtig, dass sich die Notenbank Zeit nehme, sagte er dem Sender CNBC. Die Inflationsrate sei zwar sehr hoch. Es gelte aber die nächsten Sitzungen und die in diesem Quartal anstehenden Prognosen zu nutzen, um sich ein umfassendes Lagebild zu verschaffen. Nun müssten zunächst die Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Tarifrunden und die Folgen der Teuerung für die Haushalte und Firmen analysiert werden.“

Lane rät also dazu, der Geldentwertung ihren Lauf zu lassen und die völlig unseriöse Nullzinspolitik fortzusetzen. Wir leben in sehr verrückten Zeiten, und es fällt mir immer schwerer, den Wohlstandsvernichtern in den Zentralbanken zuzuhören.

Gold in Euro im langfristigen Aufwärtstrend

Um dieser perfiden Wohlstandsvernichtung etwas entgegenzusetzen, empfehlen wir schon seit der Jahrtausendwende Gold als unverzichtbares Basisinvestment – und heute mehr denn je. Der folgende Chart zeigt ihnen den Verlauf des Goldpreises in Euro seit 1997.

Goldpreis pro 1/100 Unze in Euro, 1997 bis 2022

Goldpreis pro 1/100 13.04.22

Nach dem 2020 erfolgten Anstieg auf neue Allzeithochs testete der Goldpreis in Euro die Ausbruchslinie, dann ging es weiter nach oben. Damit wurde geradezu lehrbuchartig die Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends signalisiert.

Quelle: StockCharts.com

Der langfristige Aufwärtstrend in unverkennbar. Er wurde Anfang 2020 durch den Anstieg über die Hochs der Jahre 2011/12 bestätigt. Dieser Chart zeigt keine Schwächen, sondern signalisiert die Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends. Lassen Sie sich durch das manchmal recht hektische und oft nicht nachvollziehbare Hin und Her des Tagesgeschehens nicht aus der Ruhe bringen. Der Goldpreis und mit ihm die Kurse der Minenaktien werden weiter steigen – auch wenn es demnächst an der Börse kräftig krachen wird.

Prüfen Sie jetzt Ihr Depot auf Herz und Nieren

„Baisse an den Aktien- und Anleihenmärkten“ lautet der Titel unserer gerade erschienenen Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe. Darin präsentieren wir Ihnen eine Übersicht und Bestandsaufnahme des aktuellen Bärenmarkts, der die Aktien- und Anleihenmärkte erfasst hat. So können Sie sich selbst ein Bild davon machen, wo wir uns im laufenden Börsenzyklus jetzt befinden.

Wie Sie sehen werden, sind die Aktienmärkte in den vergangenen Monaten dem typischen Verlauf einer sich entwickelnden Baisse gefolgt. Darüber hinaus sind alle Merkmale vorhanden, die für die Frühphase einer Baisse charakteristisch sind. Deshalb sollten Sie Ihr Depot auf Herz und Nieren prüfen und sich die Frage stellen, ob sie mit einer Kurshalbierung oder sogar Drittelung leben können und wollen.

Keine guten Zeiten für die meisten Unternehmen

Hohe Inflationsraten mindern die Kaufkraft und dämpfen den Konsum. Für die meisten Unternehmen sind das keine guten Zeiten, zumal gleichzeitig die Kosten steigen. Deshalb waren Aktien in früheren Inflationen ein schlechtes Investment, mit dem Sie sich kaum vor der Geldentwertung schützen konnten.

Erst am Ende großer Inflationen, wenn die fundamentale Bewertung der Börse stets sehr niedrig war, stellten Aktien wieder eine sehr attraktive Geldanlage dar. Nicht jedoch auf dem Weg zu diesem Punkt. Und dieser Weg hat gerade erst begonnen.

Es gibt auch bullishe Sektoren – Nutzen Sie sie

Abseits der allgemeinen Aktienmärkte gibt es jedoch Bereiche, die eindeutig bullish sind. Auch das besprechen wir in der oben genannten Themenschwerpunkt-Ausgabe. Derzeit sind das insbesondere, aber nicht ausschließlich, die Edelmetall- und Rohstoffaktien. Hier gibt es exzellente Chance-Risiko-Verhältnisse, die Sie sich gerade als konservative Anleger nicht entgehen lassen sollten.

Lassen Sie sich Ihren Wohlstand nicht von den Zentralbankern zerstören. Werden Sie aktiv. Schützen Sie sich vor den Folgen der verheerenden geldpolitischen Machenschaften, die ja immer noch im Gange sind bei einer Inflationsrate von 7,3% und 0% Zinsen.

Darüber hinaus können Sie mit einer disziplinierten Vorgehensweise auch in Baissephasen Geld verdienen. Mit unserem Trading-Depot geben wir Ihnen dazu eine lukrative Möglichkeit. Einzelheiten dazu und unsere aktuellen Kaufempfehlungen lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: „Das Ende einer Epoche – Globalisierung und ökonomische Integration auf dem Rückzug“ lesen Sie in der gerade erschienenen April-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren.

P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch die sich anbahnende Krise kommen, dann fordern Sie noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com