In der Vorwoche hatte erst die dänische Notenbank in ihrem aufsehenerregenden Arbeitspapier zugegeben, dass Inflation die Reichen 1 % nur noch reicher macht, wobei die Armen immer ärmer werden. Es ist schön, dass eine Zentralbank offiziell zugibt, was wir seit 13 Jahren in unseren Veröffentlichungen schreiben. So schreibt die dänische Zentralbank in ihrem Arbeitspapier:

„Die lockeren monetären Bedingungen erhöhen das Einkommen der oberen ein Prozent stark und umgekehrt vice versa. Tatsächlich steigt nach einem expansiven geldpolitischen Schock der Anteil am Volkseinkommen des reichsten 1-Prozent um etwa 1 bis 6 Prozentpunkte.“

Man sollte dieses Papier jedem linken Politiker, der sich über die Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich in unserem planwirtschaftlichen Geldsystem beschwert und die Schuld dem freien Markt gibt, vorlegen. Dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht, ist einzig und allein auf die unablässig real hohe Inflation der Geldmenge seit dem Ende von Bretton Woods zurückzuführen.

Am Wochenende hat nun auch das niederländische EZB-Ratsmitglied Klaas Knot konstatiert, dass auf das Drucken von Geld irgendwann die Preisen steigen werden. „Irgendwann wird diese Abfolge von Ereignissen (Gelddrucken) auch zu höheren Preisen führen.“ Weiter erklärte er, dass die EZB mit der Abwertung des Euro unzufrieden sei. Die Inflation sei in den vergangenen fünf bis sechs Jahren zu niedrig gewesen und man strebe ein Ziel bei nahe zwei Prozent an.

Berücksichtigt man den technologischen Fortschritt und den damit einhergehenden Anstieg der Produktivität, so sollten die Preise bei einer konstanten Geldmenge eigentlich zwei Prozent pro Jahr fallen. Dies gibt es jedoch nur in einem freien kapitalistischen Geldsystem, das wahrscheinlich auf Gold und Silber aufbauen würde. Stattdessen steigen die Preise offiziell mit zwei Prozent zum Vorjahr, da die Geldmenge ausgeweitet und der Wert des Papiergeldes abgewertet wird. So werden dem Sparer durch das zentralistisch staatliche Euro-Geldsystem bei einer offiziellen Inflationsrate von 2 % nicht etwa 2 % pro Jahr gestohlen, sondern auch die 2 % des Produktivitätsfortschritts, den sich der Staat einverleibt. Berücksichtigt man nun noch die deutlich geschönten Preisstatistiken, so liegt der reale Vermögensverlust nicht bei 4 %, sondern durch die Ausweitung der Geldmenge mindestens doppelt so hoch bei 8 % pro Jahr.

Hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht. Sie können nicht nur Ihr Vermögen vor der Inflationssteuer schützen, sondern auch von dem Produktivitätswachstum und real sinkenden Konsumgüterpreisen profitieren, indem Sie in einer Währung sparen, deren Geldmenge nicht künstlich ausgeweitet werden kann. Gold und Silber sind das Geld des freien Marktes, sichern langfristig Vermögen ab und bieten zusätzlich noch eine Kaufkraftsteigerung im Rahmen des Produktivitätsfortschrittes. Wenn Sie also nicht jährlich 8 % Ihrer Ersparnisse verlieren wollen, sondern Sie jedes Jahr real 2 % reicher werden möchten, dann halten wir es sinnvoll langfristig physisches Gold und Silber zu investieren!

FIAT Währungen 20.05.2019

Alle Papierwährungen verloren in den vergangenen zwanzig Jahren massiv an Wert.