Liebe Leser,

es sind schon sehr ungewöhnliche Zeiten, in denen wir gerade leben. Dank riesiger staatlicher Zuwendungen, die mit der Gelddruckmaschine finanziert werden, ist das verfügbare Einkommen insbesondere in den USA in der laufenden Rezession deutlich gestiegen. Das ist ein absolutes Novum.

Damit wird nicht nur der Konjunkturzyklus auf den Kopf gestellt, sondern auch das Geschehen an der Börse. Weil inzwischen alle wissen, dass die Wirtschaft und die Finanzmärkte am seidenen Faden oder besser gesagt am Tropf der Zentralbanken hängen, wird in den USA bereits das nächste umfangreiche Konjunkturprogramm vorbereitet. Im Gespräch sind stattliche 908 Mrd. US-Dollar.

Klarer können die Hinweise auf den ungesunden und fragilen Zustand der Weltwirtschaft kaum sein

Die Interventionsspirale dreht sich also wie befürchtet immer weiter. Ein freiwilliges Zurück wird es nicht geben – obwohl der eingeschlagene Weg die Marktwirtschaft zerstört und in die Knechtschaft einer zentralen Planwirtschaft mit all ihren bekannten Nachteilen führt.

Es wird immer deutlicher, dass ohne die Gelddruckmaschine nichts mehr läuft: Die Wirtschaft und die Aktienmärkte würden sofort kollabieren – und werden es früher oder später auch tun. Denn das gesamte Geschehen an den Finanzmärkten und in der Realwirtschaft ist eine künstlich geschaffene Wohlstandsillusion, der gewaltige Schuldenberge gegenüberstehen. In dieser Situation ist der Besitz von Gold ein absolutes Muss.

Börsianer außer Rand und Band

Historisch überbewertet, extrem überkauft in allen Zeitfenstern und neue Rekorde zahlreicher Stimmungsindikatoren: So stellt sich das Geschehen an der Wall Street dar.

Normalerweise würden Roland Leuschel und ich unseren Lesern von Krisensicher Investieren auf diese Konstellation Short-Positionen zum Kauf empfehlen. Da inzwischen aber klar geworden ist, dass die Zentralbanken unangefochten über dem Gesetz stehen und bereit sind, alle erlaubten oder auch verbotenen Register zu ziehen, um die Aktienmärkte zu stützen, sehe ich derzeit davon ab.

Auf Dauer werden diese Marktmanipulationen natürlich nicht funktionieren

Aber sie sorgen dafür, dass das Chance-Risiko-Verhältnis von Short-Positionen unattraktiv ist, obwohl wir wissen, dass die Aktienkurse sofort abstürzen würden, wenn die Zentralbanken ihre Politik nur ein wenig verändern würden – oder wenn die Marktteilnehmer das Vertrauen in die Wirkung dieser Politik verlieren würden. Sehr attraktiv sieht es hingegen zurzeit beim Gold aus. Hier hat mein Gold-Preisbänder-Indikator gerade ein neues Kaufsignal gegeben, nachdem er im August den Beginn einer größeren oder länger anhaltenden Korrektur signalisiert hatte. Jetzt sieht es so aus, als sei die Korrektur beendet und die angekündigte Trendwende nach oben bereits vollzogen.

Bei Gold steht die nächste Aufwärtswelle jetzt bevor

Wie die von mir verwendeten Sentimentindikatoren zeigen, hat diese rund dreimonatige Konsolidierung die Stimmung am Goldmarkt erheblich eingetrübt. Die Skepsis ist wieder ähnlich weit verbreitet wie beispielsweise Ende vorigen Jahres – obwohl der Goldpreis rund 25 % höher steht als damals.

Das ist typisch für gesunde Korrekturen in Bullenmärkten. Sie verbreiten große Unsicherheit und halten viele Anleger davon ab, sie als Kaufgelegenheit zu erkennen. So wird der Weg zu neuen Hochs geebnet. Wer also jetzt seine Unsicherheit überwindet und kauft, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit reich belohnt werden.

Bullisher Chart des Goldminen Index

Nahezu gleichzeitig mit dem Kaufsignal meines Preisbänder-Indikators hatte der XAU Goldminen Index Ende November fast seine steigende 200-Tage-Durchschnittslinie erreicht, die als charttechnische Unterstützung gilt. Wie Sie auf dem nachfolgenden Chart sehen, verlaufen in diesem Bereich auch die Untergrenze der eingezeichneten chattechnischen Keilformation und die Obergrenze einer bei 130 Punkten beginnenden Unterstützungszone. Sie haben es hier also mit einer dreifachen Unterstützung zu tun.

Korrekturen in Haussephasen nehmen häufig den Verlauf einer Keilformation. Deshalb gelten Keile prinzipiell als bullishe Formationen. Wenn ihre Untergrenze dann auch noch wie im vorliegenden Fall mit einer anderen Unterstützungslinie zusammen erreicht wird, ist das damit gegebene bullishe Signal besonders verlässlich.

XAU Goldminen Index 2018 bis 2020, 08.12.2020

Die Korrektur bei den Edelmetallaktien ist vorüber. | Quelle: StockCharts.com

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Herzliche Grüße

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

P.S.: Die weltweite Rezession wird auch unter Joe Biden weitergehen. Kaufen Sie Gold.

Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com