Heute vor 100 Jahren, am 9. November 1918, nahm das Schicksal der Deutschen eine tragische Wende. Der sozialdemokratische Politiker Philipp Scheidemann (SPD) hatte an diesem Tag die Deutsche Republik ausgerufen und war damit maßgeblich am Verrat und Sturz des Deutschen Kaisers und König von Preußen, Wilhelm II. beteiligt. In den 48 Jahren nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs hatten Wilhelm I. und sein Enkel Wilhelm II. Deutschland vor der Machtergreifung der Sozialisten in der Demokratie bewahrt.
Nach dem Vorbild der Russischen Sowjetrepublik wurden in Berlin, München, Hamburg, Bremen und dem Ruhrgebiet Arbeiter- und Soldatenräte gegründet. Das Ziel war die Zerstörung der Deutschen Wirtschaft durch die Verstaatlichung aller Schlüsselindustrien (Kohle, Eisen, Stahl und Banken) im Sinne von Marx und nach sowjetrussischem Leitbild. Wenige Wochen später wurden nach sowjetischem Vorbild offiziell Räterepubliken in Bremen, Mannheim, Braunschweig sowie in Bayern (München, Augsburg, Fürth, Rosenheim, Würzburg) proklamiert, womit die Kommunisten die Macht für sich beanspruchten. Im März 1919 nahmen die Reichswehr und Freiwilligen in Freikorps den Kampf gegen die Kommunisten auf und es kam zu einem kurzen blutigen Bürgerkrieg in den deutschen Großstädten.
In Russland wurden nach der Machtergreifung der Sozialisten sämtliche Regimegegner und Intellektuellen hingerichtet. Den freiheitlichen patriotischen Kräften in Deutschland gelang es jedoch – anders als in Russland – die Kommunisten niederzuschlagen und so konnte ein wahrscheinlich ähnlich gearteter Genozid an den Deutschen verhindert werden. Die Sowjets hatten mehr Zeit für die Machtergreifung und so erst die Bevölkerung entwaffnet, bevor der Staat die nun hilflosen Menschen zu vielen Millionen unterdrückte und ermordete. Nachdem die kommunistische Gefahr in Deutschland abgewehrt wurde, trat am 14. August 1919 die neue Verfassung der Weimarer Republik in Kraft, deren Scheitern aufgrund des Versailler Diktats jedoch vorprogrammiert war.
Wirtschaftliche Blütezeit im Goldstandard
Mit dem Beginn des ersten Weltkrieges bzw. mit der November-Revolution fand die Blütezeit Deutschlands ihr Ende und ein sozialistischer Niedergang folgte, der bis heute anhält. Die implizite Staatsquote in der Bundesrepublik beträgt heute nach Schätzungen ca. 70 % des Einkommens, wobei die verdeckte Enteignung durch die Inflation mittels finanzieller Repression noch nicht berücksichtigt ist. Eine starke Mittelschicht bzw. eine gesunde gesellschaftliche Entwicklung sind so nicht mehr möglich.
Im Kaiserreich von 1871 bis zum Kriegsbeginn 1914, hielt sich der Staat mit Eingriffen in die Wirtschaft hingegen eher zurück und so betrug die Staatsquote in dieser Zeit nur 10 % bis 14 %. Nie mehr danach genossen die Deutschen nur annähernd so viel Freiheit wie im Kaiserreich. Die Quote der Selbständigen war sehr hoch und im internationalen Vergleich explodierte die Wirtschaft förmlich. So wuchs der deutsche Außenhandel von 1887 bis 1907 um 250 %. Dies war definitiv ein Verdienst der Monarchie in Deutschland, die Stabilität und eine langfristige, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Politik verfolgte. Dies ist in der Demokratie diametral gegensätzlich, da Wahlen kurzfristig über Emotionen und ständig steigende Wohlstandsversprechen gewonnen werden, die letztlich zu immer höheren Steuern und immer mehr Staat führen.
Dazu kam im Kaiserreich der Goldstandard, der den Deutschen 44 Jahre lang Preisstabilität brachte. Jeder war in der Lage, ähnlich in den damaligen USA, durch Fleiß und harte Arbeit reich zu werden, da die Steuern gering und der Geldwert stabil waren. Während der gesamten Zeit des Kaiserreichs rentierten deutsche Staatsanleihen durchschnittlich zu vier Prozent und endogene Wirtschaftskrisen waren unbekannt.
Es ist für die meisten Menschen heute unvorstellbar, dass ein Laib Brot noch so viel wie 1870 kosten könnte, wäre der Geldmarkt frei und nicht staatlich gelenkt, wie er es heute ist. So kostete beispielsweise im Goldstandard im Jahr 1900 ein Kilogramm Brot 0,46 Mark und 1913 immer noch 0,46 Mark.
In der neuen Welt des staatlichen Papiergeldes und der staatlichen Notenbanken hat sich der Preis für ein Kilogramm Brot im gleichen Zeitraum von 1970 (1,32 DM) bis 1983 (2,80 DM) um 112 % erhöht und damit weit mehr als verdoppelt. Bis heute stieg der Preis für ein Kilogramm Brot im Vergleich zum jahr 1970 sogar um mehr als 700 % an. Dies führt den Kaufkraftverlust des Papiergeldes deutlich vor Augen.
Gold als Geld gab es natürlich schon viel länger. Im Vereinigten Königreich gibt es offizielle Preisstatistiken seit dem Jahr 1661. Diese zeigen, dass es während 253 Jahren im dortigen Goldstandard keinerlei Inflation gab, sondern die Preise in England stabil blieben. Die natürliche Ausweitung der Goldmenge entsprach in etwa dem Produktivitätsfortschritt, was für diese überragende Kaufkraftstabilität sorgte.
In England gab es im Goldstandard über 253 Jahre hinweg stabile Preise.
Inflation ist kein marktwirtschaftliches oder natürliches Phänomen. Inflation ist eine Politik der heimlichen Besteuerung der Menschen über die künstliche Ausweitung der Geldmenge im staatlich erzwungenen Geldmonopol. Diese Inflationspolitik sorgt dafür, dass gerade die Schwächsten in der Gesellschaft keine Möglichkeit mehr haben, Kapital zu bilden und die Mittelschicht seit der Zunahme der Inflation in den siebziger Jahren zunehmend verschwindet.
Die Österreichische Definition von Geld
Die Österreichische Schule der Nationalökonomie sieht im Euro eine Währung, jedoch kein Geld. Deren Definition ist viel enger, als sie von heutigen linksgerichteten Ökonomen vorgenommen wird. Banknoten, Scheidemünzen, Buchgeld usw. sind nach Auffassung der Österreicher nur Geldsurrogate, also jederzeit fällige sichere Forderungen, die zwar die gleiche Funktion wie Geld erfüllen können, doch niemals als Geld bezeichnet werden dürfen. Als Geld wird eine Ware, wie zum Beispiel die Edelmetalle Gold und Silber definiert, was in noch genauerer Betrachtung als Sachgeld bezeichnet wird. Alle restlichen Erscheinungsformen werden hingegen in die Kategorien Kreditgeld oder Zeichengeld eingegliedert.
Gold – die erste europäische Gemeinschaftswährung
Jeder hat dieses eine vermeintliche Argument der Eurobefürworter bereits einmal gehört, dass der Euro die erste europäische Gemeinschaftswährung sein soll, die vermeintlich ein Ergebnis zentralistischer Politik wäre. Angeblich wäre der durch die EZB gesteuerte Euro ein riesiger Segen für die Wirtschaft und die Menschen, da Unternehmen ohne Wechselkursrisiko planen und investieren sowie die Menschen europaweit mit dem gleichen Geld zahlen könnten.
Es ist zwar richtig, dass Wechselkursveränderungen ein Risiko für Unternehmer darstellen, doch können sich Unternehmen dagegen auch am Markt absichern. Natürlich ist es auch bequemer überall mit der gleichen Währung zu zahlen, doch ist der Euro wirklich die erste Gemeinschaftswährung in Europa? Nichts könnte ferner der Wahrheit sein als diese Behauptung, denn der Goldstandard war die erste, nicht nur europaweite, sondern weltweite Gemeinschaftswährung, die den Unternehmern ebenso Kalkulationssicherheit gab und den Menschen weltweit eine Zahlung mit dem gleichen Geld ermöglichte.
So waren beispielsweise vor 1914 NICHT die Mark, das Pfund, der Franc oder der US-Dollar das Geld, sondern sie waren lediglich Gewichtseinheiten auf Gold. Die Mark war damals 1/2790 kg feinen Goldes. Die Ware Gold war somit das Geld. Alle Währungen in der westlichen Welt hatten praktisch feste Wechselkurse und welches Abbild auf die Münze geprägt wurde, war letztlich einerlei, denn alles war das gleiche Gold. 1 Mark entsprach 1910 unterschiedlichen Gewichten der anderen Münzen: 1,25 Französischer Franc, 1,25 griechische Drachmen, 1,25 italienische Lira, 1,25 rumänische Lei, 1,25 Schweizer Franken, 1,17 österreichische Kronen, 0,227 mexikanische Peso, 0,227 peruanische Sol, 0,227 japanische Yen oder 0,227 US-Dollar. Die Welt hatte durch den freien Markt bis 1914 eine einheitliche Währung und mittels des Gold-Devisenstandards sogar noch bis 1971 eine einheitliche Recheneinheit. Erst die Politiker hatten durch die Abschaffung des Goldstandards und dem Zwang zur Annahme staatlichen Papiergeldes dafür gesorgt, dass es überhaupt erst zu Wechselkursschwankungen kam, gegen die sich Unternehmer absichern mussten. Und dafür, dass die Deutsche Papiermark in den USA keine Kaufkraft hatte, während die deutsche Goldmark in den USA damals ebenso Gold war und jederzeit gerne angenommen wurde.
Die Schuld an Inflation und Wechselkursrisiken tragen also die Politiker und die Staaten, doch nicht der freie Markt oder der Kapitalismus. Alle Papierwährungen sind Schwachwährungen und kehren früher oder später zu ihrem Papierwert, der null ist, zurück. Genau dies haben bereits zwei bzw. drei Währungsreformen in Deutschland in den letzten 100 Jahren bewiesen.
Gold behielt in der Geschichte hingegen immer seinen Wert und wird auch künftig das Geld des freien Marktes und freier Menschen sein. Politiker und Notenbanken wissen das natürlich, weshalb die Zentralbanken bis heute auch Gold halten. Sie verheimlichen dies nur gegenüber der Bevölkerung, da die verdeckte Enteignung über die Inflationssteuer durch das Papiergeldsystem einigen Wenigen enormen Reichtum bringt.
20 Goldmark aus dem Kaiserreich können Sie heute immer noch für 260 € verkaufen, was etwa 57 Kilogramm Brot entspricht. 1910 hätten Sie für 20 Goldmark 43 Kilogramm Brot erhalten. Die Kaufkraft der Goldmünze wurde also nicht nur erhalten, sondern sie stieg aufgrund des technologischen Fortschritts auch noch an.
Die Goldmark hat seit 150 Jahren ihre Kaufkraft erhalten. | Bildquelle: www.wikipedia.de
Banknoten der Weimarer Republik oder des Dritten Reiches sind heute hingegen nichts mehr wert. Auch wenn auf dieser Reichsbanknote „Hundert Billionen Mark“ steht, ist diese nichts mehr wert, da deren intrinsischer Wert das wertlose Papier ist.
Hyperinflation in der Weimarer Republik – 100 Billionen Mark Banknote. | Bildquelle: www.wikipedia.de
Gold ist und wird Geld bleiben. Es wird alle staatlichen Geldexperimente überleben und es wird auch den Euro überdauern. Eine staatliche Zwangswährung, die ständig durch das Drucken von neuem Geld gerettet werden muss, ist keine Währung, auf die man sich verlassen kann und sie ist zweimal kein Geld. Gerade jetzt, da die Europäische Zentralbank bewiesen hat, dass sie zu allem bereit ist, um den Euro zu retten, sollte man seine Schäfchen in eine starke Währung tauschen. Die EZB wird, sobald die Probleme in der Eurozone wieder zutage treten, sofort neues Geld drucken und den Papiereuro entwerten. Wir empfehlen Ihnen deshalb jetzt in das Geld des freien Marktes zu wechseln und sich Ihre Ersparnisse auch für die nächsten zehn Jahre zu sichern. Die Gefahr einer starken Entwertung oder des Zerbrechens der Eurozone ist groß. Sollte es soweit kommen, wird jeder Gold und Silber haben wollen und enorme Gewinne sind sogar möglich.