Liebe Leser,

Rezessionen sind ein unbeliebtes Thema. Niemand mag sie, auch wir nicht, aber sie sind ein notwendiges Übel der Marktwirtschaft. Sie sind ein Bereinigungs- oder Ausleseprozess, der die Spreu vom Weizen trennt und den Boden für ein gesundes, tragfähiges Wirtschaftswachstum bereitet.

Rezessionen sind unbeliebt, aber ein notwendiges Übel

Dennoch haben moderne Politiker und Zentralbanker Rezessionen den Kampf angesagt. Mit der ultra-laxen Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen 10 Jahre ist es ihnen tatsächlich gelungen, den Abschwung, der sich schon mehrmals abgezeichnet hatte, hinauszuzögern.

Doch diese Politik hat ihren Preis: Sie verhindert Wettbewerb, erzeugt Zombieunternehmen und lässt ökonomische Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen immer größer werden, anstatt sie frühzeitig zu beseitigen.

Der Bereinigungsprozess kündigt sich an

Die Verhinderung kleinerer, gut auszuhaltender Abschwünge sorgt letztlich nur dafür, dass es zwar seltener zu Rezessionen kommt, diese dann aber besonders heftig ausfallen und leicht zu einer Systemkrise führen können. Dieser Zusammenhang hat sich zuletzt während der Krise des Jahres 2008 auf beeindruckende Weise gezeigt.

Jetzt deutet eine Vielzahl von Indikatoren darauf hin, dass die US-Wirtschaft auf eine Rezession zusteuert. Wie Sie in meiner gerade erschienenen Krisensicher Investieren-August-Ausgabe lesen können, gilt das auch für einen Indikator, den die Fed selbst veröffentlicht.

Fed-Indikator auf Alarmstufe Rot gestiegen

Offiziell hat die Fed noch nie eine Rezession prognostiziert. In den Verlautbarungen des mächtigen Offenmarktausschusses wird immer eine Fortsetzung des Aufschwungs vorhergesagt.

Das heißt aber nicht, dass die Heerscharen von Ökonomen, die für die Zentralbank arbeiten, keine Prognosemodelle hätten. Die Federal Reserve Bank of New York veröffentlicht sogar ihr Rezessions-Prognosemodell, das auf Zinsdifferenzen basiert.

Fed-Rezessions-Indikator

Auf dem Chart sehen Sie den Verlauf dieses Modells seit 1959.

Im Moment zeigt das Modell einen Wert von 32 % an. Warum die Fed die Rezessionswahrscheinlichkeit mit 32 % angibt, ist nicht nachvollziehbar – es sei denn, es handelt sich um eine bewusste Irreführung. Denn wenn das Modell auf Werte von 30 % oder mehr gestiegen ist, folgte fast immer eine Rezession.

Nur ein einziges Mal hat dieser Indikator eine Fehlsignal gegeben, 1967. Die Rezessionswahrscheinlichkeit beträgt also eher 90 % als 32 %.

Dennoch prognostizieren die passionierten Gesundbeter der Zentralbank in ihren offiziellen Verlautbarungen wie immer anhaltendes Wirtschaftswachstum.

Bei einer Rezession wäre das Scheitern der Politik ersichtlich

Wenn es jetzt trotz der weltweit extrem niedrigen Zinsen tatsächlich zu einer Rezession und womöglich einer weiteren schweren Wirtschafts- und Finanzkrise kommen sollte, wäre das Scheitern der Politik der vergangenen Jahre nicht mehr zu verbergen.

Mit einem Umdenken der Eliten rechne ich aber trotzdem nicht. Stattdessen erwarte ich umfangreiche neue Anleihenkaufprogramme und deutlich negative Zinsen, einen weiteren sprunghaften Anstieg der Staatsverschuldung sowie Helikoptergeld.

Für Sie als Goldanleger sind das gute Aussichten, die den Goldpreis treiben und die Kurse der empfohlenen Minenaktien beflügeln werden.

Gold bleibt von einer Rezession unberührt

Denn für Goldanleger spielen Rezessionen kaum eine Rolle, da Gold vom Wirtschaftszyklus weitgehend unberührt ein Eigenleben führt. Die langfristige Korrelation zwischen dem Goldpreis und den Finanzmärkten ist ungefähr null.

Der Goldpreis kann also durchaus steigen, wenn die Wirtschaft eine Rezession erlebt und die Aktienmärkte fallen. Aufgrund der anhaltend unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik, die im Lauf der nächsten Krise noch erheblich laxer werden wird, erwarten wir eine Fortsetzung der noch sehr jungen Goldhausse, ganz gleich was an den Aktienmärkten geschehen wird.

Den Minenaktien stehen glorreiche Jahre bevor

Dann werden die Kurse der empfohlenen Minenaktien, die bereits jetzt kräftig anziehen, regelrecht explodieren. Sie wollen dabei sein? Dann testen Sie jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos – es lohnt sich.

Herzlichst,

Ihr

Unterschrift Claus Vogt

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren

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Über den Autor

Claus Vogt ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des Börsenbriefes Krisensicher Investieren. Er hat die langfristige Goldhausse 2001 richtig vorhergesagt und in den Jahren 2000 und 2007 vor dem Platzen der Aktien- und Immobilienblase gewarnt. Jetzt prognostiziert er bei Gold und insbesondere den Goldminenaktien atemberaubende Chancen. Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle) und ehemaliger Finanzanalyst einer internationalen Großbank. Weitere Informationen unter: www.krisensicherinvestieren.com